Kirchen
Kirche St. Johannis zu Lassan
Die ältesten Teile der Kirche sind im Mauerwerk des Altarraumes und der Sakristei zu finden. Sie sind im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik erbaut. Die drei Kirchenschiffe und das Turmmassiv wurden anschließend in rein gotischen Formen erbaut. Die Turmspitze erreicht eine Höhe von 57 Metern. 1992/93 wurde der Kirchturm saniert. Die ältesten Teile dieses Mauerwerks sind ca. 750 Jahre alt. Auf dem Viereck des Turmmassives steht der im Grundriß achteckige barocke Turmhelm, eine spätere Ersetzung der ursprünglichen gotischen Pyramide. Im Jahre 1998/99 wurde das Kirchendach saniert. Die Baugeschichte unserer Kirche konnte bisher nicht geklärt werden. Über dem Triumphbogen im Kirchenschiff befindet sich auf dem Kirchenboden ein viel schönerer Bogen und ist ein Zeuge dafür, daß diese Kirche einmal größer geplant gewesen sein muss. Er wurde in gotischer Zeit erbaut aus Ziegelmauerwerk im Klosterformat. Die Kirche St. Johannis steht auch heute noch im Zentrum der Stadt Lassan. Sie ist und bleibt Versammlungsraum der christlichen Gemeinde. Dort werden jeden Sonntag um 9.30 Uhr Gottesdienste gefeiert; finden im Sommer Konzerte und ähnliche Veranstaltungen statt. Sie bietet Raum für festliche Gottesdienste sowie für Taufen, Konfirmationen, Silberne und Goldene Konfirmationen, Hochzeiten und andere Jubiläen. Das südliche Seitenschiff ist für Beerdigungen bestimmt. Im Sommer finden in unserer Kirche regelmäßig Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen statt.
Über Besuchszeiten für St. Johannis zu Lassan Informieren Sie sich doch bitte auf in Pfarramt unter 038374-80147.
Große Gruppen und Führungen melden Sie bitte im Pfarramt an.
Die Kirche St. Nikolai zu Bauer steht etwas abseits der weitläufigen Ortsanlagen von Bauer und Wehrland auf einer Anhöhe mit Blick auf den Peenestrom und den Weissen Berg der Insel Usedom. Die Anfänge des heutigen Kirchenbaues werden in das 13. Jahrhundert datiert. Zwei Bauphasen, der jetzige, eingezogene Chor als erster Bau und die spätere Erweiterung mit dem westlich angefügten größeren Kirchenschiff, können am Baubestand abgelesen werden. Die Kirche ist als rechteckiger Feldsteinbau mit geradem Chorabschluss errichtet. Die Spitzbogenfenster sind mit Backsteingewänden versehen. Das Eingangsportal auf der Westseite ist abgestuft mit Kämpferwulst in Backstein.
Der Westgiebel wird oberhalb des bis zur Traufe reichenden Feldsteinmauerwerks als Backsteinblendgiebel mit Spitzbögen und Raufen weitergeführt. Eine Balkendecke von 1700 überspannt Kirchenschiff und Chor stützenfrei, Deckenbalken und Bohlenabdeckung mit barocker, ornamentaler Bemalung.
Von der Ausstattung sind der mittelalterliche Taufstein, die Altarmensa aus Ölandstein, eine Sakramentsnische mit mittelalterlicher Tür, der Knüpfteppich von 1904 und zwei eiserne Leuchter aus dem 2. V. des 19. Jh. zu erwähnen.
Die Orgel von Wilhelm Remler auf der Westempore aus dem Jahr 1866 ist die einzige bekannte Remler Orgel in Mecklenburg-Vorpommern.
Besuche in St. Nikolai zu Bauer sind nur nach Voranmeldung möglich.
Weitere Informationen auf der Internetseite https://www.kirche-bauer.de
Dorfkirche Pinnow
Gegenüber dem prächtigen ehemaligen Pfarrgehöft in Pinnow öffnet sich ein hölzernes Tor auf den Friedhof mit seinem wunderbaren alten Baumbestand. Der Besucher wird auf einem Weglein entlang der verwitterten Kirchenmauern aus Backsteinziegeln (überwiegend im historischen Klosterformat zum Westgiebel geleitet, um hier durch eine kolorierte Spitzbogentür am Westgiebel den hellen Kirchenraum zu betreten. Der Blick fällt auf einen schlichten Altar mit der Darstellung einer barocken Abendmahlszene, die Kanzel mit bunten Evangelistenmotiven und die Gutsbesitzerempore an der Südwand des Altarraumes sowie ein schön geschnitztes Taufbecken.
Der älteste Teil des Altars, der Altartisch, enthält einen Grundstein aus dem Jahr 1602. Bis in die späten 1950iger Jahre ragte eine vertikal verbundene Konstruktion von Altar (geweiht 14. August 1859) und Kanzel (ca. 17. Jhdt) noch als Kanzelaltar in der Mitte der Kirche empor und es existierten damals noch 2 Emporen (Fertigung ca. 1800): links an der Nordwand für die Gutsbesitzerfamilien von Pinnow, rechts an der Südseite für die Gutsbesitzerfamilien von Lentschow. Früher gelangten diese durch eine Pforte auf der Nord- und Südseite in die Kirche.
Eindrucksvoll sind die gut erkennbaren baulichen Veränderungen der Fenster- und Türdurchbrüche der Backsteinwände über die Jahrhunderte.
Besuche der Dorfkirche in Pinnow sind nur nach Voranmeldung möglich.
Weitere Informationen auf der Internetseite https://www.pinnow-vor-usedom.de