Liegenschaften

Als einer der größten Flächeneigentümer in Mecklenburg-Vorpommern kommt dem Kirchenkreis Mecklenburg eine besondere Verantwortung im Umgang mit land- und forstwirtschaftlich nutzbaren Flächen zu. Auch hier sind Standards zu erarbeiten, anzuwenden und zu kontrollieren.

 

Die vorrangige Verpachtung an besonders klimaschonend arbeitende Betriebe wird angestrebt. Mit dieser Formulierung wird die Brücke gebaut zu konventionell arbeitenden Betrieben, die mit ihrer Bewirtschaftung ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt- und Klimaschutz umfassend und nachweislich gerecht werden. Bis 2030 sollen dabei mindestens 20% der Flächen an Betriebe verpachtet sein, die nach den Kriterien des ökologischen Landbaus arbeiten. Dieses Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung „20% Ökolandbau bis 2030“ hat der Rat der EKD für Kirchenflächen einstimmig übernommen.

 

(Quelle: „Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben“ - Die Agenda 2030 als Herausforderung für die Kirchen. Ein Impulspapier der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung. EKD-Texte 130, 2018).

 

Ganz gezielt sollen aber auch Flächen für Naturschutzmaßnahmen, wie die Anlage von Feldhecken, Flächenstilllegungen, Wiedervernässung von Mooren etc., zur Verfügung gestellt werden. Das entsprechende Engagement von Kirchengemeinden soll gefördert werden.

 

Der zur Unterstützung der Kirchengemeinden entwickelte Pächterfragebogen soll konsequent zur Anwendung kommen bei der Verhandlung und dem Abschluss von Pachtverträgen. Die Kirchengemeinden sollen größtmögliche Unterstützung bei der Durchführung möglichst transparenter Vergabeverfahren von Pachtländereien erhalten.

 

Mobilität und Beschaffung machen zusammen etwa 20 Prozent der CO2-Emissionen der Nordkirche aus. Der Vorteil in diesen Bereichen ist, dass man durch relativ kleine bzw. im Vergleich zum Gebäudebereich geringinvestive Maßnahmen sehr viel erreichen kann, ebenso auch mit Bildungs- und Überzeugungsarbeit. Es sind die Bereiche, in denen verändertes Verhalten direkt auf die CO2-Bilanz wirkt.

 

Dabei geht es nicht darum, das Fahrrad völlig neu zu erfinden und alles zu 100 Prozent umzusetzen, sondern darum, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, Schritt für Schritt auf ein zukunftsfähigeres Wirtschaften zuzugehen und das Ziel im Auge zu behalten.

 

Das Mitnehmen und die Motivation der Beteiligten sind dabei sehr wichtig, denn es soll durchaus auch Spaß machen, aus gewohnten Bahnen auszubrechen!

Kontakt

Ulrich Dressler (stellv. Annett Barkhahn)

E-Mail: annett.barkhahn@elkm.de