Kirche Reinkenhagen
Die mittelalterliche Kirche wurde im 18. Jahrhundert beschädigt und im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Mit dem Bau der Kirche in Reinkenhagen wurde im 13. Jahrhundert im Stil der Backsteingotik begonnen. Im Dreißigjährige Krieg wurde sie schwer beschädigt und dann bis 1693 wieder aufgebaut. In der Franzosenzeit trug die Kirche erneut erhebliche Schäden davon. In den Jahren 1828 und 1829 erfolgte der Wiederaufbau. Der Turmaufsatz aus Backstein und mit Laterne wurde nach Abriß des baufällig gewordenen Holzurm 1914 fertiggestellt. Von 1998 bis 1999 erfolgte eine weitere Sanierung.
Eine Besonderheit ist die an der Südseite angebaute Vorhalle mit einem Portal und einer Doppelarkade auf Rundsäulen. Daneben befindet sich eine Sakristei. Vorhalle und Sakristei besitzen mit glasierten Formsteinen verzierte Giebel.
Zu der im wesentlichen neogotischen Ausstattung der Kirche gehört ein hölzerner Altaraufsatz mit Gemälden und Figuren, der 1772 in der Werkstatt von Jakob Freese angefertigt wurde. Die Orgel stammt vom Stralsunder Orgelbauer Friedrich Albert Mehmel.
Im Ersten Weltkrieg musste die Kirchengemeinde die 515 kg schwere Glocke von 1757 abgeben. Sie wurde noch im Turm zerschlagen, da sie zu groß war, um sie ganz abzutransportieren. 1920 erhielt die Kirche zwei neue Glocken. Die größere von ihnen wiegt 900 kg, die kleinere 560 kg. Um die Kirche herum liegt der gepflegte Friedhof der Kirchengemeinde.

