Chronik der Personalentwicklung im Kirchenkreis Mecklenburg

 

Anfang 2021 wird im Kirchkreis eine 50%-Stelle Personalberatung eingeführt. Damit ist der Kirchenkreis Mecklenburg einer der ersten Kirchenkreise, der eine Stelle für Personalberatung für Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen sowie Diakone und Diakoninnen einführt.

 

Doch wie kommt es zu dem neuen Arbeitsbereich?

Was war nötig, wer hat entwickelt, gedacht, diskutiert, gestritten, verworfen, neu gedacht? Welche Energie und welche Motivation war und ist erforderlich? Und welche Menschen waren und sind es, die mit viel Begeisterung die Einführung einer Personalentwicklung in den Kirchenkreis gebracht haben und für das Thema brennen?

 

Von den Anfängen

 

2001

Das Heft „Personalentwicklung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ der Landeskonferenz für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird veröffentlicht. Federführend ist Landesjugendpastor Ulrich von Saß.

 

Zwölf Jahre später

 

2013

Das in 2001 veröffentlichte Heft wird die Grundlage eines strukturierten Personalentwicklungsprozesses, der 12 Jahre später maßgeblich durch Matthias Selke vom heutigen Pädagogisch-Theologischen Institut der Nordkirche initiiert wird.  Mathias Selke stellt 2013 die Möglichkeiten eines PE-Prozesses dem Pröpstekonvent vor. Die Pröpste beauftragen Propst Dirk Sauermann, diesen Prozess zu begleiten und eine Entscheidung für den KKR vorzubereiten.

 

Es wird konkret

 

2014

  • Mathias Selke und Propst Sauermann erstellen mit Unterstützung der FA Instability Hannover eine erste Skizze eines strukturierten PE-Prozesses mit einem ersten Zeitrahmen
  • Sie stellen die Skizze im KKR vor. Der KKR beruft die Arbeitsgruppe „Vorbereitung und Durchführung des Pilotprojektes Strukturierte Personalentwicklung für Diakone und Gemeindepädagogen im Kirchenkreis Mecklenburg“ (PE-AG)

  • Beauftragt werden:  Martina Domann (Regionalreferentin), Stephan Rodegro (Referent des EKJM im ZkD), Propst Dirk Sauermann und Pastor Matthias Selke (PTI Ludwigslust)
  • Beginn der Pilotprojektentwicklung mit der PE -AG
  • Das PTI beteiligt sich sowohl personell als auch finanziell (Finanzierung der kontinuierlichen Beratung durch die FA Instabi
  • ) und ermöglicht eine Auftaktveranstaltung
  • KK- Synodebeauftragt die PE- AG mit der Erstellung von PE-Bausteinen und stellt dafür Finanzmittel in den Haushalt ein. Die Synode vom 12./13.11.2014 hat damit die Grundlage geschaffen, die Bausteine Personalentwicklung einzuführen und sukzessive umzusetzen.

Der nachfolgende Prozess zur Einführung einer strukturierten Personalentwicklung ist nach Angabe mehrerer Mitglieder der Arbeitsgruppe nur möglich, weil dieser von Propst Dirk Sauermann unermüdlich unterstützt wird, und Propst Sauermann dafür gesorgt hat „dass das Thema Personalentwicklung kein lahmer Gaul wurde“

  • Diverse Workshops zu verschiedenen Themen der PE finden statt
  • Vorstellung im KK-Rat
  • Bausteinentwicklung
  • Vorstellung im KK-Rat; Beschluss des KKR zur Einführung der PE vom 17. Oktober 2014 mit Leitfaden für Mitarbeiterjahresgespräche
  • Die Broschüre „Bausteine Personalentwicklung“ wird mit Beteiligung der MAV entwickelt
  • Vorstellung der Broschüre in der KK-Synode mit dem Ziel, die Bausteine PE verbindlich im Kirchenkreis einzuführen.

 

2015 – 2016

 

  • 2015/2016 kommt es zu personellen Wechseln in der Arbeitsgruppe:

Uta Loheit als Leitung der Gemeindeberatung kommt hinzu. 2016 tritt Michael Martin (Regionalreferent) die Nachfolge von Martina Domann an.

  • Publizieren der Broschüre und Beschluss des KKR zur Einführung der Bausteine als Grundlage für die Schaffung von Rahmenbedingungen für gemeindepädagogisches Handeln im ELKM.     (Mustervorlagen für Stellenbeschreibung, Stellenausschreibung, Dienstbeschreibung)
  • Abschluss einer Muster-Dienstvereinbarung zur Einführung von Mitarbeiter:innenjahresgesprächen (MAJG) im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg. Die MAJG werden im gesamten Kirchenkreis mit allen Mitarbeitenden in gemeindepädagogischen Arbeitsfeldern auf allen Ebenen geführt.
  • Workshops mit 1. und 2. Vorsitzenden der KGR´s, mit den Regionalreferent:innen und den Gemeindepädagog:innen im KK zu den Grundlagen von PE.

Das Format ist einzigartig im Rahmen von Personalentwicklung: Dienstaufsicht, Fachaufsicht, Gemeindepädagog:innen und Kirchenälteste werden in gemischten Gruppen an unterschiedlichen Orten des Kirchenkreises zusammengeführt und partizipativ unterrichtet

 

2016 – 2017

  • Vorstellung der Ergebnisse im KK-Rat + Vorschlag der Erarbeitung einer möglichen PE- Stelle
  • Erarbeitung einer möglichen PE-Stelle im steten Kontakt mit dem Pröpstekonvent und dem KK-Rat. Die Bearbeitung der PE- Themen soll sich nicht nur auf die Berufsgruppe der GP beschränken, sondern alle Berufsgruppen in der Gemeinschaft der Dienste erfassen.
  • Vorstellung des Konzepts einer möglichen PE-Stelle im KK-Rat und im Finanzausschuss der KK – Synode.
  • Einbringung in der KK-Synode im Herbst 2017
  • Die Synode lehnt -für die Arbeitsgruppe unerwartet- die Einrichtung einer Projektstelle Personalentwicklung ab.
  • Die Arbeitsgruppe stellt die Arbeit ein.

Was jetzt?

 

2018

  • Gespräch mit KK-Rat darüber, wie es weitergeht, nachdem die Synode den Antrag zur Einrichtung einer PE-Stelle abgelehnt hat
  • PE- AG wird vom KK-Rat gebeten, ein schlankeres Konzept vorzulegen. Es soll sich nur auf die Berufsgruppe der GP beziehen.
  • Es findet ein Auswertungstreffen der Arbeitsgruppe statt; Überlegungen, wie der Auftrag des KK-Rats umgesetzt werden kann

2020

  • Gespräche zwischen der Leiterin des ZkD, Pastorin Dorothea Strube und ehemaligen Mitgliedern der PE-AG zur Einrichtung einer 50%-Stelle Personalberatung für Gemeindepädagog:innen und Diakon:innen
  • Entwicklung einer Stellenbeschreibung Personalberatung und Ausschreibung im November 2020

2021

  • Die Stelle Referentin Personalberatung wird zum 01.02.2021 mit Sabine Ohse besetzt
  • Eine Resonanzgruppe berät und unterstützt die Personalberaterin, um die Personalentwicklung im Kirchenkreis weiter zu entwickeln. Mitglieder sind: Pröpstin Britta Carstensen,  Dorothea Strube,  Matthias Selke, Stephan Rodegro, Uta Lohheit und Michael Martin