Feiern im LebenTrauung und Hochzeit

Für eine kirchliche Trauung sollte mindestens ein Ehepartner Mitglied der Kirche sein. Allerdings entscheiden die Pastorin oder der Pastor in seelsorgerlicher Verantwortung über die Durchführung jeder Amtshandlung. Auch für andere Fälle sind Gottesdienste zur Eheschließung durchaus möglich. Sprechen Sie einfach die Pastorin oder den Pastor in ihrer Nähe an.

Zuständig sind für Sie zunächst die Pastoren der Kirchengemeinde, zu der Sie oder ein Partner gehören oder in der Sie leben. Rufen Sie rechtzeitig vor ihrem Wunschtermin im Pfarrbüro an und vereinbaren Sie ein Gespräch.

Sollten Sie nicht in Ihrer Kirchengemeinde heiraten wollen, sondern in einer anderen Kirche, nehmen Sie bitte rechtzeitig mit dem dortigen Pastor oder der dortigen Pastorin Kontakt auf! Besonders im Frühjahr und im Sommer sind Kirchen und Kapellen schnell auch mal ausgebucht.

Häufig sind auch die Pastorinnen und Pastoren aus Ihrer Heimatgemeinde bereit, Sie in einer anderen Kirche Ihrer Wahl zu trauen. Sie können aber auch Pastoren, die Sie kennen, um die Trauung bitten.

Ja, Sie können in der evangelischen oder katholischen Kirche nach deren Ordnung getraut werden. Die jeweils andere Kirche erkennt die Trauung an. Der katholische Partner braucht für die Trauung in der evangelischen Kirche eine Dispens, sein Pfarramt hilf ihm dabei. Viele Paare wünschen sich die Beteiligung beider Kirchen an ihrer Trauung. Die gemeinsame Feier der kirchlichen Trauung ist darum sowohl in einer evangelischen Kirche unter Beteiligung des katholischen Geistlichen möglich als auch in der katholischen Kirche unter Beteiligung des evangelischen Pastors oder der evangelischen Pastorin.

Die Kirche können Sie in Absprache mit den Pastorinnen und Pastoren vor Ort frei wählen, es muss nicht die Kirche Ihrer Kirchengemeinde sein. Bei der Wahl der Kirche sind Sie frei.

Zunächst einmal kann in jeder Kirche eine kirchliche Trauung stattfinden. Die evangelisch-lutherischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern bieten mit ihren gut 1000 Kirchen, die fast alle unter Denkmalschutz stehen, eine breite und schöne Auswahl. Dazu kommen noch einige katholische Kirchen und Kapellen.

Aber ebenso finden Trauungen im Freien, zum Beispiel am Strand statt. Vieles ist bei uns möglich. Sprechen Sie einfach die Pastorin oder den Pastor vor Ort an.

Jährlich werden in MV rund 700 evangelische Trauungen und Gottesdienste zur Eheschließung gezählt.

Zum einen wünschen Paare, die oft mittlerweile woanders oder in der weiten Welt zuhause sind, in der Kirche den Segen Gottes zu bekommen, in denen bereits ihre Eltern oder Großeltern vor dem Altar standen oder in denen sie selbst getauft und konfirmiert wurden. Zum anderen suchen Paare einen schönen Ort für ihre Hochzeit und die Feier, so dass sie gezielt nach besonderen und schön gelegenen Kirchen suchen.

Den Begriff „Hochzeitskirche“ verwenden wir nicht, da unsere Kirchen Orte des Glaubens und keine Eventlocations sind. Die altehrwürdigen Kirchen sind vielmehr ein besonderer Ort voller Geschichte und Geschichten von Menschen und Familien.

Vor jeder Trauung gibt es das Traugespräch mit dem Pastor oder der Pastorin. Darin wird der Ablauf des Gottesdienstes genau besprochen und was das Brautpaar bewegt. So wird die Traupredigt im Gottesdienst sehr persönlich sein und der Trauspruch – ein Bibeltext – mit einer ganz eigenen Botschaft für Sie erklärt werden.

Selbstverständlich können Sie auch Ihre eigenen Vorstellungen zum Verlauf der Trauung einbringen.

Eine kirchliche Trauung ist ein feierlicher und sehr persönlicher Gottesdienst in der festlichen Atmosphäre einer Kirche.

Im Traugottesdienst bejaht das Brautpaar seine Entscheidung füreinander vor Gott und der Gemeinde. Freunde, Verwandte und Bekannte begleiten das Brautpaar bei diesem Schritt. Höhepunkt des Gottesdienstes ist die Bitte um den Segen für das Paar. So beginnt dieser Lebensabschnitt  mit Glockenläuten und einer besinnlichen und unvergesslichen Stunde.

Anlässlich der Eheschließung findet ein Traugottesdienst statt, in dem die eheliche Gemeinschaft unter Gottes Segen gestellt wird. In der Trauung bringen die Eheleute zum Ausdruck, dass sie einander in Liebe annehmen und ihr Leben lang beieinander bleiben wollen.

Zum Traugottesdienst gehört neben einem Trauspruch, den das Paar selbst aussucht, auch das Trauversprechen. Nach diesem Versprechen empfängt das Paar den Segen Gottes für die Ehe.

Der Trauung in der evangelischen Kirche geht die standesamtliche Trauung voraus.

„Als sichtbares Zeichen für Euer Versprechen wollt Ihr diese Ringe tragen. Gebt Euch die Hand: Einer hat sich dem anderen anvertraut. Gott begleite Euch auf Euren Wegen, er segne und behüte Euch. Amen“ (aus der evangelischen Trauliturgie)

So vielfältig wie die Musik ist, so vielfältig kann auch eine Hochzeit musikalisch begleitet werden: ganz klassisch mit Orgel, rockig mit Gitarre, romantisch mit Streichern. Prinzipiell ist jede Art von Musik möglich und richtig.

In der Regel kostet die kirchliche Trauung keine Gebühr. Es wird um eine Spende oder Kollekte gebeten. Wenn sich Paare allerdings nicht in ihrer Heimatkirche trauen lassen wollen, sondern in einer anderen Gemeinde, dann ist es manchmal üblich, dass Gebühren für Küsterdienste oder die Kirchenmusik erhoben werden.