Kirchen

Christus-Kirche Velgast

 

Erbaut wurde die Kirche wahrscheinlich durch das nahegelegene Zisterzienserkloster Neuencamp (im heutigen Franzburg) im Laufe des 13. Jahrhunderts. Das Fundament besteht vorrangig aus Feldsteinen, die Mauern massiv aus Back- und Feldsteinen, die Pfeiler aus behauenen Quadersteinen.
Die Kreuzrippengewölbe im gotischen Stil werden durch auffallende Konsolsteine aus dem 15. Jhd. abgeschlossen, die sechs menschliche Gesichter und drei Tierfiguren darstellen. Die Rippenbögen und Fensterlaibungen sind mit mehrfarbigen Ornamenten geschmückt. In die Wände sind zwölf Weihekreuze geritzt und farbig ausgelegt. Freigelegt wurden figürliche Darstellungen: ein Christopherus an der Nordwand und zwei Personen am Fass am Aufgang zur Empore. Die Darstellung des Christus als Weltenrichter im Gewölbe (15. Jh.) ist in der originalen Farbigkeit und ohne Retuschen restauriert.
Eine im Jahre 1844 erbaute und 1994 restaurierte einmanualige Buchholzorgel lädt manchmal zu Konzerten ein und begleitet im Sommer die Gottesdienste.
Der jetzige, westlich der Kirche stehende Glockenstuhl (1828 erbaut) trägt zwei Glocken. Er ersetzt den 1695 wegen Baufälligkeit abgerissenen hölzernen Turm der Kirche.
 
Kirche Starkow


Überraschend ist das Vorhandensein einer so großen (Gewölbehöhe 12,58 m), verzierten Backsteinkirche (aufgenommen in die Straße der Backsteingotik) in einem heute sehr kleinen Ort. Der älteste Bauteil (etwa bis 1250) ist das Langhaus; erbaut als dreischiffige und dreijochige Basilika. Um 1300 wurde der Chor mit fünfseitigem Schluss und großen spitzbogigen Fenstern versehen. Ein Spitzbogenfries, mit Verwendung unglasierter und glasierter Formziegel zieht sich unter der Traufe hin. Der Weihname der Kirche ist "St. Jürgen".
Das älteste Ausstattungsstück ist die aus skandinavischem Marmor bestehende Taufe, die romanische Merkmale trägt. Zu den weiteren Besonderheiten der Ausstattung zählt eine außergewöhnlich große Mehmelorgel um (1880); mit zwei Manualen und 17 Registern. Unter dem alten Innenputz sind Reste von Ausmalungen sichtbar, so eine barocke Christopherus-Darstellung.
Die Kirche liegt malerisch am Ufer der Barthe. Entlang der Nordseite des Friedhofes, der die Kirche umschließt, erstreckt sich der einladende, denkmalgeschützte Pfarrgarten.