Grundtvighaus Sassnitz
Das Grundtvighaus Sassnitz, Seestraße 3, ist ein Mehrgenerationenhaus. Das Gebäude ist im Besitz der Ev. Kirchengemeinde Sassnitz und wird vom Grundtvigverein mit Leben gefüllt. Es ist ein Ort der Begegnung, ein Treffpunkt für Jung und Alt mit Angeboten zum Gespräch, zum Austausch, zum Lernen und Bilden. Es werden Vorträge angeboten auch mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft, es treffen sich Selbsthilfegruppen und Vereine, es wird regelmäßig zum Kinoabend eingeladen und zu Konzerten. In den großzügigen Räumen können Familienfeiern stattfinden.
Das Gebäude war früher ein renomiertes Hotel. "Effi Briest" und Johannes Brahms haben es gekannt. Die Eigentümerinnen, drei Schwestern, vererbten es im Alter
der Kirchengemeinde. Ein "Danaergeschenk" sagten die einen und wiesen auf den Verfall, eine "Gottesgabe", sagten die anderen und schufen das Grundtvighaus.
Nach der Wende haben viele arbeitslos gewordene Sassnitzer hier einen Ort der Beschäftigung gefunden und haben mitgeholfen, das Haus zu renovieren und zu gestalten.
Den Namen Grundtvig erhielt das Haus nach dem dänischen Pädagogen und Theologen des 19. Jahrhunderts, dem Vater der Volkshochschulen und des Demokratischen Aufbruchs in Dänemark, den man auch den Bischof der Armen genannt hat.
Die geräumige Bibliothek mit den Beständen der Sassnitzer Betriebsbibliotheken aus der DDR-Zeit ist zugleich der Ort für Seminare und "Runde Tische". Eine Küche bekocht den evangelischen Kindergarten "8.-März" und kochunlustige Gäste, die herzlich willkommen sind.
Unterm Dach sind schlichte Gästezimmer mit dem Blick übers Meer.
Mehrere "Praktikantenzimmer" stehen zur Verfügung für diejenigen, die in der Gemeinde, im Kindergarten oder in Projekten anderer Vereine oder Einrichtungen ein Praktikum oder ähnliches absolvieren.
Im Hofhaus hat eine Töpferin ihre Werkstatt, die nicht nur ihre Produkte anbietet, sondern auch in Kursen ihr Können vermittelt.
Weitere Infos unter: www.grundtvighaus-sassnitz.de