Pütte
Mit dem Bau der Pütter Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhgunderts begonnen. Sie ist als dreischiffige Hallenkirche mit einem einjochigen Chor errichtet. Der Turm im Westen wurde im 15. Jahrhundert angefügt. Aufgrund der geographischen Lage an den Moorwiesen zwischen Pütter- und Borgwallsee war der Ort Pütte im Laufe der Jahrhunderte militärisch von Interesse und als Rückzug- und Quartierplatz beliebt. Dies jedoch hatte auch Folgen für die Kirche, die in solchen Fällen zum Pulver- und Lebensmittelmagazin umgestaltet wurde, wodurch sie regelmäßig Schaden nahm. Den größten Schaden trug sie nach der napoleonischen Besatzung davon, da sie in dieser Zeit als Backhaus fungierte und das hölzerne Inventar verheizt worden war. So kam die geschlossene neogotische Ausstattung 1866 und eine Einwölbung in Mittel- und Seitenschiffen in die Kirche. Außerdem ließ sich die Gemeinde 1828 von C.A. Buchholz in Berlin eine Orgel bauen. Von den älteren Ausstattungsstücken sind die erste Altarplatte (13. Jhd.), der Taufstein (14. Jhd.), zwei Grabplatten der Familie Mörder (15. Jhd.) sowie eine barocke Pastorentafel erhalten. Im südl. Seitenschiff ist ein Fragment eines Abendmahlsfreskos aus dem 14. Jahrhundert zu finden.
Auf dem Friedhof, der die Kirche umgibt, liegt die Grabstätte der Schwester von Ernst Moritz Arndt, Charlotte Dorothea (genannt: Gottesgab) und ihres Mannes Karl Rassow. Unweit davon liegt der Großneffe von Caspar David Friedrich, Professor Gustav Pflugradt. Er war ein romantischer Maler, der für die Zeitschrift „Die Gartenlaube“ in Berlin illustrierte und hier in Vorpommern Landschaften malte.
 
Niepars
Die im 13. Jahrhundert errichtete dreijochige Basilika hat im Laufe der Zeiten stark ihr Äußeres verändert. So wurde das südliche Seitenschiff abgebrochen und die Scheidebögen vermauert. 1786 wurde der Turm wegen Baufälligkeit abgebrochen und an seiner Stelle ein Fachwerkanbau gesetzt. Der zweijochige Rechteckchor wurde ursprünglich durch ein dreiteiliges Fenster von Osten beleuchtet, das jedoch 1748 zugunsten eines barocken Altaraufsatzes aus der Rostocker Werkstatt  Klinkmann vermauert wurde. Auch im Inneren der Kirche wurde in den Jahrhunderten viel verändert. 1726 fertigte Elias Kessler aus Stralsund eine Kanzel. Chor und Schiff wurden mit Emporen versehen. 1867 bekam die Kirche eine Orgel aus der Stralsunder Werkstatt Mehmel, die 1999 aus Mitteln der Gemeinde generalüberholt worden ist.
Mit Hilfe privater Spender und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sind an der Kirche, die sicherheitsbedürftig sind. So wurde 1996 die Länderliche Vorhalle, die auch die kelchförmige Granittaufe aus dem 14. Jahrhundert beherbergt, saniert. 1997 wurde die Sakristei in der alten Farbgebung durchgeführt. Im Jahr 2002 wurden die Fenster und besondere gestörte Teile des Außenmauerwerks geschützt.