Kirchliche Jugendarbeit berät zum Umgang mit Hass im Netz Mehr Sicherheit und Respekt im digitalen Raum
15.05.2025 · Greifswald. Immer mehr Jugendliche geben an, schon einmal von Hass im Netz betroffen gewesen zu sein. Viele fühlen sich hilflos und überfordert. Das haben die Mitarbeitenden der Offenen Jugendarbeit der drei Evangelischen Altstadtgemeinden in Greifswald festgestellt und bieten daher eine kostenlose Beratung für Jugendliche an zum Umgang mit Hass im Netz und für Betroffene digitaler Gewalt, wie Cybermobbing, Sextortion und Hate Speech.
Das neue Beratungsangebot richtet sich speziell an junge Menschen und bietet diesen eine sichere Umgebung, in der sie ihre Erfahrungen teilen und gemeinsam Lösungen entwickeln können. „Wir wollen Jugendlichen Mut machen, sich bei Problemen im Netz zu melden und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind“, sagt Kassandra Engel vom Team der Offenen Jugendarbeit. „Hass im Netz darf nicht unbeachtet bleiben. Mit diesem Angebot wollen wir einen Beitrag zu mehr Sicherheit und gegenseitigem Respekt im digitalen Raum leisten.“
Beratung an jedem zweiten und vierten Donnerstag
Die Verweisberatung ist kostenlos, vertraulich und wird durch das Team der Offenen Jugendarbeit der evangelischen Altstadtgemeinden im Rahmen des Medienprojekts „Fair-Sprechen“ angeboten. Sie findet zweimal monatlich, an jedem zweiten und vierten Donnerstag, von 16 bis 18.30 Uhr wechselnd in der Jugendlounge im Schönwalde-Center und in den Räumen der Jugendarbeit im Turm der Jacobikirche statt. Wer sich erst einmal anonym melden möchte, kann dies per Onlineformular oder über die Messaging-Apps Signal und WhatsApp tun. Alle Kontakte und Informationen sind online unter https://fair-sprechen-greifswald.de/ zu finden.
Das Projekt „Fair-Sprechen“
Das Projekt „Fair-Sprechen“ macht sich stark für Zivilcourage im Netz und möchte Jugendliche in Greifswald im Umgang mit Hetze und Fake News im Internet unterstützen. Durch medienpädagogische Angebote, Workshops und Schulungen, durch gruppenstärkende Maßnahmen und Informationsveranstaltungen wird Aufklärungsarbeit geleistet und es werden Strategien zum Beispiel zur Bekämpfung von Hasskriminalität, Rassismus und Antisemitismus vermittelt und miteinander eingeübt. Das Projekt richtet sich an in Greifswald lebende Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, die persönlich durch Hasskommentare im Netz und durch digitale Gewalt angegriffen werden, sowie an Jugendliche, die verunsichert oder gar hilflos und überfordert im Umgang mit digitaler Hetze und Fake News sind. Das Projekt möchte diesen jungen Menschen zeigen, dass sie etwas (dagegen) tun können.
Weitere Informationen und Kontakt
Kassandra Engel und Lukas Ewert vom Team der gemeinsamen Offenen Jugendarbeit der Greifswalder Evangelischen Altstadtgemeinden St. Jacobi, St. Marien und St. Nikolai
E-Mail: jugendimjacobibturm@pek.de
Telefon: 03834-8832316
Internet: https://fair-sprechen-greifswald.de/
Quelle: PEK (sk)