Ansgarkreuz für Eheleute Rotraud und Hans-Jürgen Hoge Auszeichnung am Hochzeitstag
Foto: privat
12.06.2025 · Vilmnitz. Die Eheleute Rotraud und Hans-Jürgen Hoge wurden in Vilmnitz für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement mit dem Ansgarkreuz der Nordkirche geehrt.
Eine besondere Überraschung erlebten Rotraud und Hans-Jürgen Hoge an ihrem 50. Hochzeitstag: Die Eheleute erhielten als Anerkennung für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde Vilmnitz auf der Insel Rügen das Ansgarkreuz. Überreicht wurde ihnen die Auszeichnung am 23. Mai von Dr. Tobias Sarx, Propst der Propstei Stralsund im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, der dabei von der Pastorin der verbundenen Kirchengemeinden Putbus, Vilmnitz und Kasnevitz, Marie-Luise Marlow, begleitet wurde.
Jederzeit aufgeschlossen und hilfsbereit
„Seit ihrer Jugend engagiert sich Rotraud Hoge verlässlich in nahezu allen Bereichen der Gemeindearbeit“, so Marie-Luise Marlow. Ob Gemeindebesuche, Küsterdienste, die Herrichtung der Kirche oder des Gemeinderaums für Veranstaltungen – Rotraud Hoge (71), die seit mehr als 30 Jahren im Kirchengemeinderat aktiv ist, sei jederzeit aufgeschlossen und helfe, wo immer es geht, ist die Pastorin dankbar. „Es gibt kaum einen Gottesdienst, kaum eine Kasualie, ein Konzert oder eine andere Festivität, die nicht von Rotraud Hoge vorbereitet und begleitet worden sind oder werden.“
Großer Segen für die Kirchengemeinde
Ebenso wie seine Frau ist auch Hans-Jürgen Hoge seit Jahrzehnten in der Vilmnitzer Kirchengemeinde mit Rat und Tat aktiv. Der 73-Jährige engagiere sich überall da, wo Hilfe gebraucht werde, berichtet Marie-Luise Marlow. Hans-Jürgen Hoge kümmert sich um das Pfarrhaus und den Pfarrgarten, als Küster um die Kirche und pflegte den Vilmnitzer Friedhof. „Er fährt Gemeindepost aus, macht Besuche und kümmert sich um die Schaukästen“, zählt die Pastorin auf. „Beide sind ein großer Segen für die Vilmnitzer Kirchengemeinde.“ Am 23. Mai 1975 haben Rotraud und Hans-Jürgen Hoge in der Vilmnitzer Kirche geheiratet, in derselben Kirche, in der sie auch getauft und konfirmiert wurden.
Auszeichnung für großen persönlichen Einsatz
Das Ansgarkreuz ist eine Auszeichnung und ein Dankeszeichen innerhalb der Nordkirche. „Es kann Gemeindegliedern verliehen werden, die durch großen persönlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, vorbildliche Förderung der Kirche, ihrer Werke und Einrichtungen sowie durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen christlichen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind“, so die Stiftungserklärung der Kirchenleitung.
Zeugnis des christlichen Glaubens
Die Gestaltung der Ehrennadel geht auf eine Schmuckfibel mit Kreuzrelief aus dem 9. Jahrhundert zurück, die bei archäologischen Ausgrabungen in der Wikingerstadt Haithabu gefunden wurde. Die Fibel zählt zu den ältesten Zeugnissen des christlichen Glaubens in Nordeuropa. Benannt ist die Auszeichnung nach dem Missionar Ansgar von Bremen, der aufgrund seiner großen Wirkungskraft für die Verbreitung des Christentums in Skandinavien und Schleswig auch als „Apostel des Nordens“ bezeichnet wird.
Quelle: PEK (sk)