Gottesdienst und Empfang in Demmin Propst Gerd Panknin wird am 5. Mai aus dem Dienst verabschiedet

Propst Gerd Panknin

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

29.04.2024 · Demmin. Propst Gerd Panknin wird am Sonntag, 5. Mai, um 14 Uhr in Demmin aus dem Dienst als Propst im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis durch Bischof Tilman Jeremias verabschiedet. Nach dem öffentlichen Gottesdienst in der Kirche Sankt Bartholomaei findet ein Empfang statt.

Gerd Panknin war seit seinem Vikariat in Barth in der pommerschen Kirche tätig. Er verrichtete seinen Dienst als Gemeindepastor in den Kirchengemeinden Eixen, Seebad Ahlbeck auf der Insel Usedom und Demmin. Im Zuge der Gründung der Nordkirche und der Bildung des pommerschen Kirchenkreises zu Pfingsten 2012 wurde Gerd Panknin Propst im neuen Kirchenkreis mit Dienstsitz zunächst in Demmin, später mit Dienstsitz in Greifswald, und damit einer von drei leitenden Theologen im pommerschen Kirchenkreis, der das Gebiet der früheren pommerschen Landeskirche umfasst. Propst Gerd Panknin übernahm im gesamten Kirchenkreis besondere Verantwortung für die Verwaltung, für die Öffentlichkeitsarbeit sowie als Vorsitzender des pommerschen Kirchenkreisrats. Seine Predigtstelle war die Sankt-Bartholomaei-Kirche in Demmin. Da Gerd Panknin am 1. August in den Ruhestand geht, befasst sich die Kirchenkreissynode am Sonnabend, 4. Mai, während eines Wahlvorgangs mit seiner Nachfolge.

 

Gespür für langfristige Entwicklungen

 

Stets klar strukturiert und das Wesentliche im Blick, mit unermüdlichem Einsatz, einem moderierenden, konzilianten und ausgleichendem Leitungsstil sowie mit festem Gottvertrauen und einem guten Gespür für langfristige Entwicklungen, lenkte und gestaltete Gerd Panknin die kirchliche Arbeit in der Propstei Demmin und im Kirchenkreis mit. Als Prediger, Seelsorger und Leitungsperson hat Gerd Panknin Impulse gesetzt, die pommersche Kirche und den Kirchenkreis maßgeblich und nachhaltig mitgeprägt und in die zusammenwachsende Landeskirche hineingewirkt.

 

Von der Landwirtschaft zur Universität

 

In Greifswald im Jahr 1960 geboren, wuchs Gerd Panknin mit drei Schwestern als Sohn einer Katechetin und eines Pastors im Verchener Pfarrhaus am Ufer des Kummerower Sees auf. Nach einer dreijährigen Ausbildung zum Agrotechniker in der Landwirtschaftsschule im mecklenburgischen Kittendorf studierte er an der theologischen Fakultät in Greifswald. Für sein Vikariat ging er 1984 nach Barth, wo er in der Familie des Superintendenten Jürgen Podszus seine spätere Frau kennenlernte. Die erste eigene Pfarrstelle trat Gerd Panknin 1986 in Eixen, knapp 40 Kilometer südwestlich von Stralsund, an.

 

Arbeit mit Jugendlichen als Schwerpunkt

 

In den 1990er-Jahren begann Gerd Panknins Engagement in den Kirchengremien. Als junger Pastor wurde er Mitglied der Synode der damaligen pommerschen Landeskirche und Mitglied des Rechtsausschusses. Im Jahr 1995 wechselte er in die Pfarrstelle nach Ahlbeck auf der Insel Usedom. Zu den besonderen Schwerpunkten seiner kirchengemeindlichen Arbeit zählte für den Vater zweier Töchter neben reger Bautätigkeit stets die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Jahr 2008 trat Gerd Panknin die Stelle als Gemeindepastor in Demmin an.

 

Im Propst-Amt seit 2012

 

Mit der Gründung der Nordkirche 2012 wurden aus den vier Kirchenkreisen der pommerschen Landeskirche drei Propsteien im neuen Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in der Nordkirche und Gerd Panknin in das neu geschaffene Propst-Amt im Kirchenkreis mit Sitz in Demmin gewählt. In jüngerer Zeit zählten unter anderem eine gut funktionierende Pfarrstellenstruktur angesichts der sinkenden Zahl an Pastorinnen und Pastoren, die schrumpfenden Einnahmen, die Stärkung der Zusammenarbeit mit dem mecklenburgischen Kirchenkreis sowie die Optimierung der Verwaltungsvorgänge zu den großen Herausforderungen und Kernpunkten seiner pröpstlichen Tätigkeit.

Quelle: PEK (sk)