Aus dem Gemeindeleben Kreuzwege vor Ort – Gedanken an wunden Punkten unserer Dörfer

24.02.2023 · Ludwigslust. Immer freitags 18 Uhr. Immer draußen. Immer an Orten heutigen Leidens und verbunden mit einem geistlichem Wort, guter Musik sowie mit einem erhellendem Wort zur Sache von externen Expertinnen oder Experten. Dies zeichnet die mittweile überregional bekannten Passionsandachten der Kirchengemeinde Brunow-Muchow aus.

"Jede Andacht dauert zirka 35 Minuten, danach gibt es etwas Warmes zu trinken. Dazu bitte einen Becher mitbringen", sagt Gemeindepastorin Veronika Hansberg. Los geht es an diesem Freitag um 18 Uhr am Wasserwerk zwischen Pampin und Drefahl.

 

Was ist Ziel dieser ungewöhnlichen Reihe? „Den Finger in Wunden legen kann heilen helfen“, formuliert Pastorin Hansberg und ergänzt: „In den Wochen vor Ostern denken wir an das Leiden. Wir wollen diese Zeit nutzen, um genauer hinzuschauen. Welches Kreuz haben Menschen heute hier zu tragen?“ Und so seien auch in diesem Jahr fünf Leidenspunkte in den Dörfern der Kirchengemeinde ausgewählt worden. „Sie stehen symbolisch bei einer Andacht für Leidensgeschichten heute. Wir spüren und bedenken gemeinsam das Besondere dieses Ortes.“

 

So steht die erste Andacht am Wasserwerk unter dem Motto: Alles Gute kommt von oben – das Gut Wasser und was die Trockenheit für uns bedeutet. Zur Sache spricht der frühere Revierförster Jürgen Teubner. Musikalisch gestalten Julia und Martha Ginsbach mit Querflöte und Trommel die Besinnung mit. Themen der weiteren Kreuzweg-Andachten an verschiedenen Orten sind der Arbeitskräftemangel, das Ehrenamt, was es oft schwer hat, der rüde Ton im Internet untereinander und das Leben angesichts des Krieges in der Ukraine. Pastorin Hansberg: „Fühlen Sie sich eingeladen, Leiden zu teilen und Hoffnung zu suchen.“

 

Mehr: www.kirche-brunow-muchow.de

Quelle: kirche-mv.de (cme)