Nordkirche Landessynode beschließt Haushalt 2023

18.11.2022 · Lübeck-Travemünde. Die Nordkirche hat am Freitag ihren Haushalt 2023 einstimmig beschlossen. Geplant werde auf Grundlage der Kirchensteuerschätzung mit Gesamteinnahmen von 577,4 Millionen Euro, sagte Malte Schlünz, Mitglied der Kirchenleitung.

Der Haushalt basiere auf einer Erwartung von 530 Millionen Euro an Kirchensteuereinnahmen. Das sind laut Schlünz rund 25 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, und bewege sich nahezu auf dem Niveau wie vor der Coronapandemie.

 

Trotz der guten Aussichten sei bei der Planung Vorsicht geboten, so Schlünz. Angesichts der hohen Inflationsraten sei mit deutlich steigenden Personal- und Sachkosten zu rechnen, zudem sei nicht davon auszugehen, „dass die aktuell hohen Energiepreise zum alten Niveau zurückkehren werden“. Außerdem dürfe der anhaltende Mitgliederschwund nicht vergessen werden, sagte Schlünz.

 

Neu in die Haushaltsplanung aufgenommen seien die Herausforderungen, die mit dem Klimaschutz verbunden sind. In diesem Bereich sei der landeskirchliche Gebäudebestand ein wesentlicher Faktor, so Schlünz. „Es ist klar, dass dies insbesondere durch Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie durch Bestandsverkleinerung erreicht werden kann.“ Des Weiteren kämen Kosten für die geplante und notwendige Digitalisierung der Nordkirche hinzu, so Schlünz.

 

Die Kirchenkreise erhalten der Planung zufolge rund 334 Millionen Euro, die Landeskirche rund 76,8 Millionen Euro. Davon entfallen auf die sieben Hauptbereiche der Nordkirche, in denen die landeskirchlichen Dienste und Werke geordnet sind, 41,8 Millionen Euro. Der Bereich Leitung und Verwaltung, zu dem auch die Landessynode selbst gehört, habe einen Bedarf von 33,5 Millionen Euro, hieß es.

Quelle: epd