Schnelle Helfer ADAC-Luftrettung in Neustrelitz feiert 25. Geburtstag

01.07.2021 · Neustrelitz.

Die Luftrettung des ADAC in Neustrelitz ist in seiner 25-jährigen Geschichte zu mehr als 25.000 Einsätze ausgerückt. Allein im vergangenen Jahr wurde der Hubschrauber „Christoph 48“ zu 1.274 Einsätzen gerufen, teilte der Automobilclub am Donnerstag mit. Einsatzgrund Nummer eins waren mit 38 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen.

 

Der ADAC hatte den Luftrettungsstandort in Neustrelitz am 1. Juli 1996 von der Bundeswehr übernommen. Der an der DRK Rettungswache Nord stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 48“ wird heute drei bis vier Mal am Tag alarmiert. Nur rund zwei Minuten brauche die Crew, um zum Einsatzort aufzubrechen, hieß es. Neben alltäglichen Notfällen konnten die Crews von auch bei großen Unglücken helfen. Dazu gehörte etwa der Zusammenstoß eines Busses mit einem Zug auf der Strecke Teterow-Malchin am 3. Juni 2007 oder die durch Flugsand verursachte Massenkarambolage auf der A19 bei Laage am 8. April 2011.

 

Bundesweit rückten die „fliegenden Gelben Engel“ des ADAC 2020 zu 51.749 Einsätzen aus. Mit 141 Notfällen pro Tag bewege sich das Einsatzgeschehen weiter auf höchstem Niveau, so der ADAC. Zwar gingen die Alarmierungen der Rettungshubschrauber wegen des coronabedingten Rückgangs der Mobilität um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Das Coronavirus sorgte wegen der strengen Sicherheits- und Hygienekonzepte sowie der ständigen Infektionsgefahr für eine deutlich stärkere Einsatzbelastung, hieß es

 

Für die ADAC Luftrettung arbeiten bundesweit fast 1.300 Menschen, darunter rund 160 Piloten, 600 Notärzte, 250 Notfallsanitäter und 150 Techniker. Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas.

Quelle: epd