Festgottesdienst und Grußworte auf dem Marktplatz Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt ins Amt eingeführt

Vor der Festkulisse auf dem Schweriner Marktplatz (v.l.n.r.): Präses Ulrike Hillmann, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig

Foto: Nordkirche/M. Hernandez

10.06.2019 · Schwerin. In einem Festgottesdienst im Schweriner Dom ist am Pfingstmontag Kristina Kühnbaum-Schmidt (54) in ihr Amt als neue Landesbischöfin der Nordkirche eingeführt worden. Anschließend gab es auf dem Marktplatz eine Open-Air-Abendmahlsfeier und eine Kaffeetafel für Einheimische und Besucher, an der rund 1.200 Menschen teilnahmen. Vertreter aus Politik und Kirchen überbrachten Grüße. 

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister vollzog als Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands die Einführungshandlung und übergab ihr das Amtskreuz. Er würdigte Kühnbaum-Schmidt als einfühlsame, kluge und mutige Frau, die aufmerksam und achtsam auf Menschen zugehe. Sie habe "Lust an Theologie" und zeichne sich aus durch Offenheit und Freude auf das Neue.

Raik Harder (Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis) und Lienke Jürgensen (Kirchenkreis Nordfriesland) entzündeten Kerzen und überbrachten stellvertretend Segenswünsche aus der ganzen Nordkirche für die Landesbischöfin, auch auf Plattdeutsch: „Wi wünschen uns en vielfältige un opene Kark mit en Och un Platz för alle. Much unse wiede Himmel un Gottes Segen Se immer to siets stohn.“

Predigt: Gleichermaßen geliebt und gesegnet

In ihrer Predigt sagte die neue Landesbischöfin, dass über alle Grenzen von Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen und Nationalitäten hinweg nach Versöhnung und Frieden gesucht werde, "mögen die Töne der Nationalisten und Populisten in unserem Land oder wo auch immer in dieser Welt auch noch so laut werden und noch so schrill sein".

Die Landesbischöfin betonte: „Von allen Anfängen an sind wir als Frauen und Männer gleichermaßen geliebt und gesegnet. Gleichermaßen beauftragt, Gottes Barmherzigkeit zu verkünden. Gleichermaßen berufen, die Liebe Christi zu leben. Gleichermaßen geistvoll begabt und befähigt für alle Aufgaben und Dienste und Ämter seiner Kirche.“



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