Partnerschaftsbesuch der Kirche von England Bischöfe Ipgrave und v. Maltzahn informieren sich über Hilfen für Geflüchtete

Im Münster: Bischof Ipgrave (Mitte) zeigte sich beeindruckt vom Doberaner Münster.

Fotos: ELKM/C. Meyer

21.02.2017 · Bad Doberan/Rostock. Britischer Bischof zur Visite im Kirchenkreis Mecklenburg: Dr. Michael Ipgrave und seine Frau Dr. Julia Ipgrave besuchten am Montag (20. Februar) Bad Doberan und die Rostock. Im Doberaner Münster begrüßte der Schweriner Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn die Gäste aus der Partner-Diözese Lichfield, die zur Kirche von England gehört. Insbesondere die kirchliche Arbeit mit Geflüchteten interessierte Bischof Ipgrave bei seinem Antrittsbesuch.

Nach einem Rundgang mit sachkundiger Führung in englischer Sprache durch das Doberaner Münster, hießen Barbara Niehaus und das Team des Treffpunktes Suppenküche die Gäste in ihren Räumen im Gemeindezentrum willkommen. Gemeinsam mit Ibrahim Mohamed Alselo berichtete die Leiterin, dass es hier von Montag bis Freitag jeweils zwei warme Mahlzeiten gibt. „Niemand muss seine ,Bedürftigkeit‘ nachweisen“, stellte Barbara Niehaus klar. Wer hungrig sei und kein Geld habe, ist ebenso willkommen wie die, „die im Tagesablauf ein festes Ziel brauchen, für das es sich lohnt, aufzustehen und loszugehen“. Gleiches gelte für diejenigen, die ihre Einsamkeit zu Hause nicht mehr ertragen können.

„Gut 500 Besucher zählen wir Woche für Woche“, so die Leiterin. Angesichts des schmalen Einkaufs-Budgets von rund 250 Euro in der Woche sei dies eine große Herausforderung, aber man sei kreativ und Spenden helfen dabei, das so wichtige Angebot für die Stadt aufrecht zu erhalten. Sogar Kurse „anders Kochen“ - bei denen es nach afrikanischen oder syrischen Rezepten geht - gibt es mittlerweile.



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