Auszeichnung für "Universität im Rathaus" Rubenow-Medaille für Historiker Karl-Heinz Spieß

20.05.2016 · Greifswald.

Der Historiker Karl-Heinz Spieß ist am Donnerstag mit der Rubenow-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Hansestadt Greifswald, geehrt worden. Mit der von ihm ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe "Universität im Rathaus" sei es Spieß in besonderem Maße gelungen, die Verbundenheit zwischen Universität und Stadt zu stärken, begründete Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) die Entscheidung. So seien auch wissenschaftliche Themen einer breiten Bevölkerung zugänglich gemacht worden.

Spieß hatte die Veranstaltungsreihe mit Unterstützung der Stadt im April 2004 begründet. Seither wurden im Bürgerschaftssaal des Rathauses rund 120 Vorträge angeboten. Greifswalder Wissenschaftler berichten über aktuelle Forschungen aus ihrem jeweiligen Fach. Die Themen reichen von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Analysen zum Klimaschutz oder zu Gesundheitsfragen bis hin zu Alltagsproblemen.

Karl-Heinz Spieß wurde 1948 in Großbockenheim (Pfalz) geboren. Er studierte Geschichte, Anglistik, Pädagogik und Philosophie an den Universitäten Mainz und Aberdeen (Schottland). Von April 1994 bis zum Beginn seines Ruhestands im September 2014 leitete er den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften an der Greifswalder Universität. Die "Universität im Rathaus" wird inzwischen durch Matthias Schneider vom Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft weitergeführt.

Alljährlich würdigt Greifswald am Jahrestag der Verleihung des Stadtrechts am 14. Mai 1250 "außergewöhnliche Leistungen und hervorragendes ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Stadt". Da der 14. Mai in diesem Jahr auf einen Sonnabend fiel, fand der Stadtempfang an einem anderen Tag statt.

Quelle: epd