"Nacht der Lichter“ in Bauer Das Auge Gottes blickt durch das Chorfenster

Pastor Reinhard Kuhl sprach in der „Nacht der Lichter“ über das neue Chorfenster der Kirche St. Nikolai.

Fotos: S. Kühl

20.06.2016 · Wolgast/Bauer. Zahlreiche Menschen waren am vergangenen Sonnabend (18. Juni) der Einladung der Kirchengemeinden Lassan, Bauer und Pinnow-Murchin (Propstei Demmin) gefolgt, um gemeinsam die „Nacht der Lichter“ zu feiern, die rund um die Kirche St. Nikolai in Bauer stattfand.

Die Kirche steht etwas abseits der weitläufigen Ortsanlagen von Bauer und Wehrland auf einer Anhöhe unweit des Peenestroms im Hinterland der Insel Usedom. Dicht gedrängt lauschten die Besuchenden in der vollbesetzten Kirche den Worten von Pastor Reinhard Kuhl, der zunächst eine von Licht- und Klangeffekten begleitete Andacht hielt, bevor er in einem Vortrag über das neue Chorfenster der Kirche sprach, das von Glasdesigner Ralf-Udo Slama gestaltet wurde.

Das Draußen tritt in den Raum

174 Jahre sei das Chorfenster geschlossen gewesen, doch von nun an erhalte das Draußen wieder Eintritt durch das Fenster in den Raum, so Reinhard Kuhl. Die Natur der Umgebung und die Schönheit der Schöpfung würden in der Fenstergestaltung abstrahiert und erweiterten die Wahrnehmung, so der Pastor über das Chorfenster, in dem sich neben der Widerspiegelung der Landschaft auch das Auge Gottes erkennen lasse. „Möge das Licht ihr Inneres erreichen“, wünschte Reinhard Kuhl den Anwesenden zum Ende des besinnlichen Teils des Abends. Die einladenden Gemeinden und der Förderverein zur Erhaltung von St. Nikolai zu Bauer hatten ein reichhaltiges Buffet vorbereitet, so dass im Anschluss an Andacht und Vortrag bei Musik und Tanz sowie beim Aquablütenbasteln für Kinder bei angenehmen Spätfrühlingswetter in heiterer Atmosphäre gefeiert wurde.

Lichterzug zum Peenestrom

Kunstinteressierte konnten das Gespräch mit Ralf-Udo Slama suchen, der persönlich anwesend war, um Fragen zum Chorfenster zu beantworten. Höhepunkt und Abschluss der erstmals veranstalteten „Nacht der Lichter“ war der Lichterzug von der Kirche zum Peenestrom, bei dem die Teilnehmenden mit Laternen, Musikbegleitung und vom Mondlicht beschienen von der Kirche zum Peenestrom wanderten. Dabei säumten Kerzen den letzten Abschnitt des Wegs. Der Dank der Veranstaltenden für diesen Abend galt allen Vorbereitenden und Durchführenden, unter anderem den vielen beteiligten Ehrenamtlichen aus den Kirchengemeinden Lassan, Bauer und Pinnow-Murchin, dem Förderverein und der Freiwilligen Feuerwehr. 

Quelle: PEK (sk)



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