Insel Usedom Flüchtlingsunterkunft in Trassenheide ausgebrannt

15.11.2015 · Wolgast/Usedom.

In Trassenheide auf der Insel Usedom ist in der Nacht auf Sonntag eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge ausgebrannt. Wie die Polizei in Neubrandenburg am Nachmittag mitteilte, handelte es sich vermutlich um vorsätzliche Brandstiftung. Unbekannte hätten sich gewaltsamen Zutritt verschafft und mittels eines Brandbeschleunigers das Dachgeschoss entzündet. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 100.000 Euro, die Ermittlungen dauern an.

In dem zweigeschössigen ehemaligen Verwaltungsgebäude einer Metallbaufirma waren zuletzt vier Wohnungen eingerichtet worden. Geplant war, dass am 19. November 15 Flüchtlinge einziehen sollten. Das derzeit leerstehende Gebäude ist laut Polizei nicht mehr bewohnbar.

Die Spurensicherung und ersten polizeilichen Maßnahmen erfolgten durch den Kriminaldauerdienst Anklam. Eingeschaltet ist jetzt auch der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam, da ein politisch motivierter Hintergrund der Tat geprüft wird. Die Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten. Zur Brandbekämpfung waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Trassenheide Karlshagen, Zinnowitz, Bannemin und Peenemünde mit insgesamt 48 Kameraden im Einsatz.

Quelle: epd