Nordkirche Umweltpastor ruft zum "Autofasten" auf

15.02.2015 · Kiel/Hamburg.

Nordkirchen-Umweltpastor Jan Christensen ruft die Autofahrer in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zum "Autofasten" in der Passionszeit auf. In Anlehnung an die bundesweite evangelische Aktion "Sieben Wochen ohne..." könnten Pkw-Nutzer in der Zeit von Aschermittwoch (18. Februar) bis 4. April insbesondere für Kurzstrecken vom Auto auf andere Verkehrsmittel wie Bus oder Fahrrad umsteigen, sagte Christensen. Die Passionszeit dauert 40 Tage.

Für die Kurzstrecke bis fünf Kilometer ist das Fahrrad meistens überlegen, betonte der evangelische Theologe. Christensen: "Keine Parkplatzsuche, dafür aber gute frische Luft und Bewegung. Mal entschleunigen, ein Stück des Weges zu Fuß gehen, dazu hat Gott uns geschaffen." Fasten heiße auch bewusster leben. "So kommen wir wirklich voran", so der Pastor für Umweltfragen in der Nordkirche. Insbesondere in größeren Städten sei die Kurzstrecken-Fahrt mit dem Auto besonders umweltbelastend. Zudem gehe oft erhebliche Zeit für die Parkplatzsuche drauf.

Zum "Autofasten" gibt es nach Christensens Angaben weitere Anregungen von der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): www.ekd.de/agu/mobilitaet. In der Pfalz und Luxemburg gebe es bereits seit einigen Jahren die Aktion "Autofasten" (www.autofasten.de). Der biblische Hintergrund für die Festsetzung der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte ist das Fasten Jesu in der Wüste.

Quelle: epd