Landesregierung beschließt Energiekonzept MV will 2025 über sechs Prozent des deutschen Strombedarfs erzeugen
Foto: R. Neumann
Bis zum Jahr 2025 will Mecklenburg-Vorpommern 6,5 Prozent der elektrischen Energie der Bundesrepublik erzeugen. Im Jahr 2013 lag dieser Anteil bei 1,7 Prozent, sagte Energieminister Christian Pegel (SPD) in Schwerin bei der Vorstellung des Energiekonzeptes für MV, das die Landesregierung zuvor beschlossen hatte. Um das Ziel zu erreichen, soll vor allem die Windenergie ausgebaut werden. Ende Juni 2014 gab es im Nordosten 1.672 Windenergieanlagen an Land mit einer installierten Leistung von 2.511 Megawatt.
Um die Akzeptanz von Windenergie zu erhöhen, ist ein Bürger- und Kommunalbeteiligungsgesetz geplant, sagte der Minister. Es soll noch in diesem Jahr in den Landtag eingebracht werden. Danach sollen Investoren verpflichtet werden, unmittelbaren Nachbarn, die in einem Abstand von fünf Kilometern um eine geplante Anlage herum leben, sowie den Standortkommunen anzubieten, sich mit mindestens 20 Prozent an dem Projekt zu beteiligen.
Ferner plant die Landesregierung ein Energieforschungsprogramm, in das bis 2020 sechs Millionen Euro fließen sollen. Ab 24. März wird es eine Veranstaltungsreihe zur Windenergie in MV geben, in der es auch um Geräuschbelastungen durch Windräder gehen soll. Um die Erzeugung erneuerbarer Energie etwa durch Wind, Sonne und Biogas für Menschen erlebbarer zu machen, sollen verschiedenste Anlagen am 25. April bei einem Tag der offenen Tür für Besucher geöffnet werden.
Pegel betonte, dass die neue energiepolitische Konzeption für MV kein abschließendes Papier sei, sondern eine Bestandsaufnahme mit Zielen und Handlungsansätzen. Etwa 200 Personen seien in die Erarbeitung eingebunden gewesen.
Quelle: epd