Zwölfte und letzte Sitzung des Jahres Pommerscher Kirchenkreisrat: Gefährdeter Kirchturm wird erhalten

Die Kirche im uckermärkischen Wismar (Kirchengemeinde Strasburg) und die Gebälkschäden

Fotos: S. Kühl

09.12.2015 · Weitenhagen.

Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) hat einstimmig beschlossen, der Kirchengemeinde Strasburg für die in diesem Jahr begonnene Turmsanierung der Kirche im uckermärkischen Wismar aus dem Fonds „Sonstige Kirchen 2017“ Mittel in Höhe von 45.000 Euro zur Verfügung zu stellen. In der zwölften und letzten Sitzung des Jahres 2015, und der damit insgesamt 47. Sitzung des KKR, die am Dienstag (8. Dezember) im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand, entschied das Gremium, diese Mittel aus Gründen der Dringlichkeit noch im Haushaltsjahr 2015 bereitzustellen.

Positives Signal für die Region

Die Kirchengemeinde Strasburg, zu der Wismar gehört, hatte einen entsprechenden Antrag gestellt, da sich erst während der laufenden Sanierung des Kirchturms zeigte, dass die Schäden des Bauwerks größer sind, als ursprünglich angenommen. Der Kirchturm sei massiv geschädigt und einsturzgefährdet. Die Sanierung könne daher nicht ohne weitere Mittel abgeschlossen werden, so der Antrag der Kirchengemeinde. Mit dem Beschluss, die Mittel zur Verfügung zu stellen, übernehme der Kirchenkreis Verantwortung, sichere seine Hilfe zu und signalisiere, dass die Kirchengemeinde mit dieser Aufgabe nicht allein sei, hieß es aus dem KKR. Zudem sei die Sanierung der Wismarer Kirche für die örtliche Gemeinde ein gemeinschaftsstiftendes Projekt und ein positives Zeichen für die ganze Region.

Sanierung des Pfarrhauses Richtenberg

In einem weiteren Beschluss genehmigte der Kirchenkreisrat einen Beschluss des Kirchengemeinderats Richtenberg zur Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 175.000 Euro für die Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses in Richtenberg. Die Sanierung soll im Frühjahr des kommenden Jahres beginnen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 295.000 Euro. Neben dem genannten Darlehen wird das Vorhaben mit 70.000 Euro aus Eigenmitteln der Kirchengemeinde und 50.000 Euro aus dem Fonds des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises für Pfarr- und Gemeindehäuser 2016 finanziert. Das Haus sei ein wichtiger Versammlungsort für die Gemeinde. Des Weiteren werde das Pfarrhaus als Pilgerherberge genutzt, hieß es zu dem Beschluss seitens des KKR.

Dank an KKR-Mitglieder, weitere Themen und nächster Sitzungstermin

Außerdem befasste sich der KKR während der Sitzung unter anderem mit weiteren Sanierungsvorhaben, mit der Gestaltung von Kirchensiegeln, mit der Teilnahme am automatisierten Grundbuch-Abrufverfahren, mit der Finanzsituation des Kirchenkreises, mit Personalfragen sowie mit der Visitation in der Kirchengemeinde Loitz im kommenden Frühjahr. Zum Abschluss nutzten Pröpstin Helga Ruch, Propst Gerd Panknin und Propst Andreas Haerter die letzte Sitzung des Jahres, um den Mitgliedern des Gremiums ganz herzlich für ihr großes Engagement sowie für das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander zu danken. Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrates findet am 12. Januar 2016 statt.

Quelle: PEK (sk)



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