Kirchengemeinde Hohenmocker feierte Glockenweihe Gottes Stärke reicht über den Alltag hinaus

Vor der versammelten Festgottesdienstgemeinde läutet das Küsterehepaar Lilly und Manfred Korrmann die Glocken.

Foto: S. Kühl

19.12.2015 · Hohenmocker. Die vorpommersche Kirchengemeinde Hohenmocker (bei Demmin) hat am Sonnabend zwei neue Glocken bekommen. Nach dem Festgottesdienst wurden sie draußen unter freiem Himmel gesegnet und erstmals offiziell geläutet. Posaunenchöre mehrerer Kirchengemeinden gestalteten den Gottesdienst mit. Im Anschluss feierten mehr als 70 Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher bei Gesprächen, Gebäck in Glockenform und heißem Punsch rund um die Kirche weiter.

„Unser Dank gilt allen, die mit ihren Spenden und mit persönlichem Einsatz die Vervollständigung des Geläuts ermöglichten sowie dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis für die finanzielle Unterstützung“, sagte Christian Bauer. Heute werde eine alte Wunde endlich geheilt, so der Pastor der Kirchengemeinde Hohenmocker. Die Predigt des Festgottesdienstes hielt der Demminer Propst Gerd Panknin. Mit großer Freude sei er am heutigen Tag nach Hohenmocker gekommen, so Gerd Panknin, der in seiner Predigt Bezug auf die Inschriften der beiden neuen Glocken nahm. Auf der größeren steht „Friede auf Erden“ und auf der kleineren „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“.

Ruf der Glocken gibt Halt

Dass das Geläut nun wieder vollständig ist, sei ein Wunder, für das wir Gott danken, so Gerd Panknin. Der Dank des Propstes galt auch den Spendern, dem anonymen Stifter der kleineren Glocke sowie allen am Glockenprojekt Beteiligten. Künftig werden die Glocken zu Taufen, zu Hochzeiten, zu Konfirmationen, zu Gottesdiensten und zu Trauerfeiern rufen und dabei den Menschen in den Dörfern Halt und Zusammenhalt geben, so Gerd Panknin. Die Inschrift „Friede auf Erden“ nannte Gerd Panknin Programm und Sehnsucht zugleich. Zum Frieden gehöre das Lob Gottes. Und dieser Frieden schließe alle ein; Arme und Schwache, Menschen auf der Flucht und Menschen, die anderer Meinung sind. Mit der Inschrift „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ gehe die Botschaft einher, dass Gott Trost spende, der weit über den Alltag reiche und Kraft schenke, die über unser eigenes Vermögen hinausgehe, so der Propst.



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