Unter dem Bundesdurchschnitt Geringe Altersarmut: 6.500 Senioren in MV beziehen Grundsicherung im Alter

07.08.2015 · Schwerin/Wiesbaden.

In Mecklenburg-Vorpommern haben 6.501 Senioren im Rentenalter im März dieses Jahres Grundsicherung im Alter bezogen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, erhielten damit im Durchschnitt 17 von 1.000 Senioren Grundsicherung. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern unter dem Bundesdurchschnitt von 29. Der Unterschied zwischen Männern (16) und Frauen (18) ist anders als im übrigen Bundesgebiet gering. Deutschlandweit waren rund 512.000 Personen ab 65 Jahre und 3 Monate auf die Leistungen angewiesen. Von 1.000 älteren Frauen erhielten 31, von den Männern 26 Grundsicherung.

Im früheren Bundesgebiet erhielten den Angaben zufolge 31 von 1.000 Einwohnern im Rentenalter Leistungen der Grundsicherung. In den neuen Ländern einschließlich Berlin waren es 19 von 1.000 Einwohnern. Spitzenreiter ist Hamburg mit 69 Empfängern auf 1.000 Einwohner gefolgt von Bremen (59) und Berlin (49). Die Bevölkerung in Thüringen (10) und Sachsen (11) nahm diese Leistungen am seltensten in Anspruch.

Neben den rund 6.500 Empfängern von Grundsicherung im Rentenalter gab es im März 2015 in Mecklenburg-Vorpommern 15.323 Grundsicherungsempfänger wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung. Diese waren mindestens 18 Jahre alt, hatten das Rentenalter allerdings noch nicht erreicht. Damit bezogen insgesamt im März 2015 knapp 22.000 volljährige Menschen im Nordosten Leistungen der Grundsicherung.

Quelle: epd