Kristin Junga ins Amt eingeführt "Netzwerk Ehrenamt" der Nordkirche gestartet

11.11.2014 · Hamburg.

Das "Netzwerk Ehrenamt" der Nordkirche hat am Montag in Hamburg offiziell seine Arbeit aufgenommen. Die seit Februar aktive Arbeitsstelle präsentierte sich im Wichernsaal der Ev. Stiftung "Das Rauhe Haus" erstmals der Öffentlichkeit. Zugleich wurde Kristin Junga als Leiterin der "Arbeitsstelle Ehrenamt" ins Amt eingeführt. Zum Start waren auch Nordkirchen-Präses Andreas Tietze und der Sprecher der Chefredakteure der "medien holding nord", Stephan Richter, zugegen.

In der Nordkirche sind derzeit über 80.000 Ehrenamtliche aktiv, rund 10.000 von ihnen tragen in Kirchengemeinderäten Verantwortung für ihre Gemeinden.

Bischöfin Kirsten Fehrs würdigte den Einsatz vieler Menschen in der Nordkirche: "Die Kirche lebt vom Ehrenamt. Auch wenn das immer schon so war, so muss man doch immer wieder daran erinnern, auch in einer evangelischen Kirche", sagte sie. Ehrenamtliche seien in allen Bereichen aktiv - in Predigt und Seelsorge ebenso wie in Leitung und Begleitung. "Sie tragen mit ihren unterschiedlichsten Kompetenzen und ihrer hohen Einsatzbereitschaft dazu bei, den christlichen Glauben im Leben zu verwurzeln", so die Bischöfin.

Die Einrichtung der "Arbeitsstelle Ehrenamt" war bereits im November 2011 von der damaligen Nordelbischen Synode beschlossen worden. Wegen der Fusionsverhandlungen über die Pfingsten 2012 gegründete Nordkirche verzögerte sich zwar der Start, aber das Thema blieb aktuell: Die Frage nach der Rolle und Entwicklung des Ehrenamts sei "eine Grund- und Zukunftsfrage der Kirche", hieß es damals. In den vergangenen Jahren habe sie noch "an Brisanz zugenommen". Gesellschaftliche Veränderungen hätten auf die Kirche als Institution und Organisation ebenso Auswirkungen wie die zurückgehenden Finanzen und die damit verbundenen Reformprozesse.

Vor ähnlichen Veränderungen und Herausforderungen steht demzufolge auch das Ehrenamt. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kirchlicher Rahmenbedingungen soll die neue Arbeitsstelle Konzepte und Strategien entwickeln, um das Engagement und die Motivation von Ehrenamtlichen auf allen Ebenen der Kirche zu fördern. Zugleich gelte es, ihre Erwartungen und Erfahrungen einzubeziehen. Entsprechend lautet das inoffizielle Motto: "Schätze heben".

Quelle: epd



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