Papst nimmt Rücktrittsgesuch von Tebartz-van Elst an "Wir sind Kirche": Klärung im Fall Limburg hat positive Signalwirkung
27.03.2014 · München. Der umstrittene Bischof Tebartz-van Elst kehrt nicht nach Limburg zurück. Der Papst nahm den im Oktober 2013 durch den Bischof angebotenen Amtsverzicht an. Er soll zu "gegebener Zeit" mit einer anderen Aufgabe betraut werden.
Für die katholische Reformbewegung "Wir sind Kirche" hat die Entscheidung, einen Neuanfang zu ermöglichen, eine "positive Signalwirkung für die ganze Kirche". Es gehe "jetzt darum, aus dem Konflikt in Limburg zu lernen", erklärte der Verband. Papst Franziskus hatte am Mittwoch das Rücktrittsgesuch des 54-jährigen Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst angenommen.
"Wir sind Kirche" begrüßte auch die Einsetzung des Paderborner Weihbischofs Manfred Grothe zum Apostolischen Administrator in Limburg. Mit diesen umfassenden Befugnissen habe Grothe, der den Prüfbericht mit verfasst hat, alle Möglichkeiten, diesen Neuanfang gemeinsam mit allen Gläubigen des Bistums zu gestalten. "Gleichzeitig stehen aber auch die Türen offen für die Suche nach einem neuen Bischof unter Einbeziehung des Kirchenvolkes. Das Vertrauen in den Bischof und der Respekt des Bischofs vor den ihm anvertrauten Menschen gehören zusammen", hieß es weiter.
Quelle: epd/kmv