Studie zur Energiewende Asien und USA hängen Europa bei erneuerbaren Energien ab

Energiewende (Symbolbild)

© A. Kübelbeck

06.02.2014 · Berlin.

Europa verliert seine Spitzenposition beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Entwicklung klimafreundlicher Technologien. Das geht aus einer Studie des Europäischen Forschungsnetzwerkes Climate Strategies hervor. Die Erhebung wurde vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) geleitet.

Der Studie zufolge fand in den vergangenen Jahren der größte Zubau von Windkraftanlagen in den USA und China statt. Bei der Elektromobilität liegen die USA und Japan im internationalen Vergleich vorn. Zudem steht Japan für den weltweit strengsten Standard für den Kraftstoffverbrauch von Neuwagen.

Die wirtschaftlichen Vorteile überwiegen den Angaben zufolge beim Ausbau klimafreundlicher Technologien. "Wenn Europa unter den Vorreitern bleibt, dann kann es seine Abhängigkeit von fossilen Energieimporten durch Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien reduzieren und dabei neue Arbeitsplätze schaffen", erklärte DIW-Klimaexperte Karsten Neuhoff.

Dies entkräfte auch das Argument, eine ehrgeizige Energie- und Klimapolitik gehe zu Lasten der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Den Forschern zufolge sind in weiten Teilen der Industrie die Energiekosten gering. Die Forscher betonen in diesem Zusammenhang auch die Glaubwürdigkeit Europas beim Klimaschutz. Die weitere Umsetzung der Energiewende in Deutschland und die Klimaschutzziele der EU für die kommenden Jahre seien entscheidend.

Quelle: epd