Bundesverband Deutscher Stiftungen: 2013 nur eine neue Stiftung in MV gegründet
05.02.2014 · Schwerin/Berlin.Mecklenburg-Vorpommern ist mit 158 Stiftungen Schlusslicht im Vergleich der Bundesländer. Wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen mitteilte, gebe es in keinem anderen Bundesland so wenige Stiftungen. Bezogen auf die Einwohnerzahl liege der Nordosten an vorletzter Stelle: zehn Stiftungen kommen hier auf 100.000 Einwohner, in Brandenburg sind es nur acht. Im Vergleich der deutschen Großstädte belege Rostock mit einer Stiftungsdichte von zehn pro 100.000 Einwohner Platz 70.
Im vergangenen Jahr wurde in MV eine neue Stiftung gegründet, hieß es weiter. Dabei handelt es sich um die kommunale Stiftung "Natur und Mensch am Görslower Ufer", mit der die Gemeinde Raben Steinfeld den Artenreichtum im Naturschutzgebiet "Görslower Ufer", einem etwa zehn Kilometer langem Hangwald am Ostufer des Schweriner Sees, erhalten will. Das Stiftungsvermögen beträgt 120.000 Euro.
Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 638 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts ins Leben gerufen. Ihre Zahl überschritt damit die 20.000er-Marke und lag am Jahresende bei 20.150 Stiftungen. Die meisten Neugründungen (131) gab es erneut im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Schlusslichter sind nach wie vor die östlichen Bundesländer. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kommen zusammen auf 1.353 Stiftungen.
Bezogen auf die Einwohnerzahlen liegen die Stadtstaaten vorn: Auf 100.000 Einwohner kommen in Hamburg 75 und in Bremen 50 Stiftungen. Großstadt mit der höchsten Stiftungsdichte ist Würzburg (Bayern) mit 90 Stiftungen auf 100.000 Einwohner, gefolgt von Frankfurt am Main (Hessen) mit einer Stiftungsdichte von 76.
Quelle: epd