Landeskirche beteiligt sich mit 2,5 Millionen Euro Nordkirche und Schleswig-Holstein kooperieren bei Gedenkstätten

02.12.2014 · Schleswig.

Schleswig-Holsteins Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW) und Landesbischof Gerhard Ulrich haben am Montag eine mehrjährige Zusammenarbeit in der Kultur- und Gedenkstättenarbeit vereinbart. Die Nordkirche beteiligt sich mit 2,5 Millionen Euro über sechs Jahre an Kulturprojekten des Landes. Ein herausragendes Projekt werde der "Historische Lernort Neulandhalle" in Kreis Dithmarschen sein, kündigte der Landesbischof an. Die 1936 von den Nationalsozialisten errichtete Halle im ehemaligen "Adolf-Hitler-Koog" soll zu einer Gedenkstätte umgebaut werden, um die NS-Propaganda und ihr Programm der "Volksgemeinschaft" kritisch aufzuarbeiten.

Die Nordkirche werde sich speziell an den Aufgaben zum Erhalt des kulturellen Erbes, der Gestaltung einer kulturellen Vielfalt und der Gedenkstättenarbeit beteiligen, erklärte Spoorendonk. 2015 werde eine gemeinsame Projektgruppe eingerichtet, die über die Verwendung der Mittel berät. "Gemeinsam haben wir das Ziel, die Kultur und die Gedenkstättenarbeit weiter zu entwickeln." Der Kirche liege die Kultur- und Gedenkstättenarbeit besonders am Herzen, ergänzte der Landesbischof.

Quelle: epd