Weihnachtsbrief Diakoniepastor Martin Scriba dankt Mitarbeitenden in MV für geleistete Arbeit
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23.12.2014 · Schwerin. In einem Weihnachtsbrief dankt Diakoniepastor Martin Scriba den sozialen Diensten und Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern für ihre Arbeit. Viele Mitarbeitende und zahlreiche Ehrenamtliche seien auch an den Festtagen im Einsatz.
"Ich danke allen, die sich in den Dienst des Nächsten stellen, ihr privates Weihnachten ein Stück hinten anstellen und über die Feiertage für viele Hilfebedürftige da sind“, sagte Martin Scriba in Schwerin. "Das ist die aktive Weitergabe der Liebe Gottes, die mit der Geburt Jesu in die Welt gekommen ist", so der Diakoniepastor. Aus den diakonischen Einrichtungen ist ihm bekannt, dass fast alle Mitarbeitenden, die in der ambulanten und stationären Pflege oder in der Behindertenhilfe arbeiten, auch an einem der Feiertage für ihren Dienst am Menschen zur Verfügung stehen. Aber auch in den Beratungsstellen und am Telefon (Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222] finden sich an den Feiertagen Ansprechpartner.
In seinem Weihnachtsbrief an die Mitarbeitenden der Diakonie spricht Scriba zudem über die besonderen Herausforderungen vor denen die sozialen Einrichtungen stehen. „Eingefrorene Förderbeträge machen das Klima frostig. Betroffen ist z.B. die Arbeit der Jugendhilfe.“ Dabei stellt er fest, dass die Bandagen im Umgang immer härter werden, mit denen Verantwortlichkeiten abgegrenzt, Besitzstände verteidigt und Positionen behauptet werden. „Der Ton ist schärfer geworden zwischen denen, die jeweils in ihrer Verantwortung bestimmte Interessen zu vertreten haben“, sagt Scriba.
Mit Sorge blickt der Diakoniepastor auch auf die Konfliktlagen in der Welt, die sich nicht nur gehäuft und zugespitzt sondern auch explosiv entladen haben. Mitten im Europa des 21. Jahrhunderts, unweit vor der eigenen Haustür werden kriegerische Auseinandersetzungen geführt, mit tausenden Todesopfern und Flüchtlingsströmen, die auch in Mecklenburg-Vorpommern ankommen.
Mit der biblischen Jahreslosung für 2015 aus dem Römerbrief „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“ fordert er zu einer anderen Kultur des miteinander Umgehens auf, die nicht von Abgrenzung sondern von Annäherung geprägt ist. „Denn wer sich angenommen weiß, kann selber auch annehmen – nicht nur andere Menschen, auch sich selbst, unterschiedliche Lebenssituationen, Höhen und Tiefen“.
Quelle: DWMV/kmv