Bundestagswahl Jeder zweite Katholik wählte die Union
24.09.2013 · Berlin. Jeder zweite Katholik in Deutschland hat seine Stimme bei der Bundestagswahl der Union gegeben. Wie aus einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag der ARD hervorgeht, wählten 52 Prozent der Katholiken CDU oder CSU. Bei den Protestanten lag die Zustimmung für Bundeskanzlerin Angela Merkel bei 42 Prozent. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als bei der Bundestagswahl 2009.
Seitens der protestantischen Wähler erhielt die SPD 29 Prozent der Stimmen. Rund ein Fünftel der Katholiken stimmte für die Sozialdemokraten. Neun Prozent der Protestanten wählten die Grünen. Unter den Katholiken waren dies lediglich sieben Prozent. Sechs Prozent der Protestanten und vier Prozent der Katholiken votierten für die Linken. Mit fünf beziehungsweise sechs Prozent lag die Zustimmung für die FDP unter Protestanten sowie Katholiken um jeweils zehn Prozentpunkte niedriger als bei der letzten Wahl.
Unterschiede im Wahlverhalten von Katholiken und Protestanten zeigten sich auch zwischen Ost- und Westdeutschland: Während im Westen knapp jeder dritte Evangelische die SPD (31 Prozent) wählte, waren dies im Osten lediglich 19 Prozent. Die Union konnte in Westdeutschland 52 Prozent der katholischen Wähler auf sich vereinen, in Ostdeutschland wählten 44 Prozent der Katholiken die CDU. Bei den Protestanten lag die Zustimmung für die Union bei 40 Prozent (West) und 48 Prozent (Ost).
Quelle: epd