DDR-Geschichte Ehemalige Politische Gefangene treffen sich in Bützow

17.09.2013 · Bützow. Die Aufarbeitung von DDR-Unrecht darf nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) noch nicht abgeschlossen werden.

Noch immer würden im Schweriner Justizministerium monatlich rund 40 Anträge auf Entschädigung gestellt, sagt Kuder beim jährlichen Treffen ehemaliger Politischer Häftlinge am Montag in Bützow (Landkreis Rostock). Zwei Drittel der Antragssteller beantragen demnach Rehabilitationsleistungen, jeder dritte Antrag wird auf SED-Opfer-Rente gestellt.

Es sei wichtig, dass die Opfer der Diktatur weiterhin über ihre Schicksale sprechen, "denn sie gehören zum dunklen Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte", so die Ministerin. Seit elf Jahren existiert das Bützower Häftlingstreffen als Gesprächsforum zur DDR-Vergangenheit. Im Mittelpunkt stehen die Schicksale der politischen Häftlinge aus dem Bützower Strafvollzug während der Sowjetischen Besatzungszone und der SED-Herrschaft.

Quelle: epd