Kirchenkreises Ostholstein fordert: Kirchenland in Nordkirche bevorzugt an Bio-Bauern verpachten

05.11.2013 · Eutin. Kirchenland sollte in der Nordkirche in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bevorzugt an Bio-Bauern verpachtet werden. Diese Forderung wurde auf einem Studientag des evangelischen Kirchenkreises Ostholstein in Eutin verabschiedet.

Allein in Schleswig-Holstein gehören den Kirchengemeinden rund 11.000 Hektar Kirchenland, das größtenteils an Landwirte verpachtet ist. Die Empfehlungen sollen der Landessynode der Nordkirche vorgelegt werden.

Die Landessynode als höchstes Kirchenparlament tagt vom 27. Februar bis 1. März 2014 in Lübeck-Travemünde. Schwerpunktthema ist "Klimagerechtigkeit und Klimaschutz". Dabei wird auch das Klimakonzept der Nordkirche beraten. Es sieht unter anderem vor, den CO2-Ausstoß im kirchlichen Bereich bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren.

Um dies zu erreichen, schlägt Ostholstein beispielsweise vor, ein Energiecontrolling für Kirchengebäude einzuführen. Dazu gehören die Pastorate ebenso wie das Kieler Landeskirchenamt. Weiter müsse der Papierverbrauch durch "Recycling und Entbürokratisierung" gesenkt worden, hieß es. Ostholstein ist einer von insgesamt 13 Kirchenkreisen der Nordkirche. Zum Eutiner Studientag waren Pastoren, Küster, Kirchengemeinderäte und Mitarbeiter von Bauausschüssen gekommen.

Quelle: epd