Nikolaikirche Richtenberg

Die dreischiffige Backsteinhallenkirche von Richtenberg mit dem schon um 1220 erbauten ostwärts eingezogenen Feldsteinchor entstand um 1400 unter dem Einfluss des Zisterzienserklosters Neuenkamp. Der quadratische Chor, ein westfälischer Kirchbau mit einem Domikalgewölbe, zeigt in der Kuppel reiches ornamentales Schmuckwerk. Etwa um 1500 wurde der Kirchturm errichtet. Zu den Besonderheiten der Kirche zählen die spätgotische Ausmalung, die prächtige Barockkanzel, zwei Votivleuchter sowie drei architektonisch gerahmte Tafelbilder aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eine kunsthistorische Besonderheit ist das Epitaph für Ch. Dehne von 1630, wo der Auferstandene als Gärtner dargestellt ist, dem Maria Magdalena am Ostermorgen begegnet. Das Bild steht im Zusammenhang mit den Darstellungen des Kaiserlichen Hofmalers Bartholomäus Spranger (1546-1611).

 

Besichtigungen der Kirche können im Büro abgesprochen werden.