Aktuelles


Vorblick und Anmeldung

Ausblick

Das nächste Pilgern ist noch nicht geplant. Wenn es weiter geht, informiere ich Sie gerne per email.

Falls Sie noch nicht auf der Liste der Interessierten stehen, jedoch interessiert sind, schreiben Sie mir gerne eine Email, dann setzte ich Sie mit auf die Interessiertenliste.

felicitas.rohde-schaeper@elkm.de

 

Danke und bis dahin Bon Camino!


Rückblick

20.04.20242. Pilgertag von Usadel nach Prillwitz

 

Am 20.4. machten sich 10 Menschen auf in den Frühling. Das wunderschöne Naturschutzgebiet Nonnenhof im Frühling mit all unseren Sinnen zu genießen war das Ziel. Wir wurden beschenkt von besondere Pflanzen am Wegesrand und einem Vogelkonzert mit so vielen unterschiedlichen Gesängen. Selbstmitgebrachte Speisen und auswendig gelernte Gedichte stärkten uns. Geologischen Erläuterungen dieser Landschaft und Erinnerungen an frühere Wegeverläufe und Weggeschichten nahmen uns mit hinein in die Geschichte dieses Weges. Auch das Thema Wolf- Für und Widers seines Zurückkehrens war Gesprächsinhalt. Das Gelb des Rapses, das Blau des Himmels das weiß- rosa der prallen Apfelblüten konnten wir einsammeln für die nächsten grauen Winterabende. An der Quelle erzählten wir uns, welche Quellen uns Kraft geben. Und am Ende sammelten wir die Schätze des Tages ein und legten sie in unser Herz. Der Segen Gottes: "Ich lege meine Hand in Deine Hand, gesegnet sei Dein Weg" wird uns durch die nächsten Wochen tragen.

 

Felicitas Rohde-Schaeper

13.04.2024Pilgertag von Wesenberg nach Leussow für Mitarbeitende von Evangelischen Schulen

 

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, nachdem ihnen der Pilgersegen in der Kirche zugesprochen wurde. Den Weg, den sie heute gehen wollen, ist gekennzeichnet mit dem blaugelben Zeichen für den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte. Es sieht dem Zeichen des Jakobspilgerweges sehr ähnlich. Seit 2011 gibt es den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte. Er führt von Friedland bis Mirow, durch herrliche Landschaften, vorbei an Seen und Wiesen, durch Wälder und Dörfer. Lange Zeit gehen sie schweigend durch den Kiefernwald. Zwölf Menschen, mit den unterschiedlichsten Lebenserfahrungen, die für sich das Pilgern entdecken wollen. Ein Impuls wurde ihnen mit auf den Weg gegeben. Es ist ein Vers aus der Bibel, ein Hinweis aus einem Brief von Paulus an seine Gemeinde in Korinth: „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“. Wer schweigend durch einen Wald geht, nimmt vieles wahr: Gerüche, den Ruf eines Eichelhähers, weglaufende Rehe, das Knarren der Kiefernstämme, die zu eng beieinander stehen, die eigenen Schritte, die Schritte der anderen. Die Gedanken werden ruhiger. Ja, es ist friedlich und gut so, wie es ist. An der Weggabelung tauschen sie sich aus. Einer Pilgerin fielen die Erdverformungen am Wegesrand auf. Eine andere wusste zu berichten, dass sie gerade durch ein ehemaliges Militärübungsgebiet gegangen sind. Plötzlich schien die Realität sie eingeholt zu haben. Der Austausch über den Bibelvers berührte die Gegenwart. Sie gingen zurück in ihren Alltag mit dem Wunsch, dass alles was sie tun in Liebe geschehe, damit der Frieden in ihrem Tun und Denken eine Chance hat.

 

Maren Borchert, Pastorin

13.03.2024Treffen mit Quartiergebern

Etwa 20 Quartiergeber:innen haben am 13.3.24 um 17 Uhr hier in Zachow Platz genommen. Wir haben uns Zeit füreinander genommen. Erzählt wurden die Erfahrungen mit Pilgergästen.Deutlich wurde die Unterschiedlichkeit der Quartiere: Von kein Luxus, dafür kostenlos bis Pension- über 50 Euro pro Nacht plus Verpflegungsmöglichkeit ist alles dabei.

 

Herzlichen Dank, liebe Quartiergeber für Eure Offenheit im Herzen und Häusern!!!!

Ohne Euch ginge es nicht! Herzlich, Felicitas

08.03.20241. Pilgertag 2024 am Frauentag: "Den Atem Gottes spüren"

Von Nicole Kiesewetter

 

Frauentag einmal anders: Am 8. März hat sich eine Gruppe Frauen aufgemacht, um eine Etappe auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte zu pilgern.

 

Mit so einer großen Nachfrage hatte sie nicht gerechnet: Pilgerbegleiterin Felicitas Rohde-Schaeper konnte am 8. März in Friedland rund 50 Frauen begrüßen, die mit ihr rund acht Kilometer nach Roga pilgern wollten -alle hatten sich angemeldet zum Frauenpilgertag am Internationalen Frauentag. „Mit diesem Angebot habe ich wohl einen Nerv getroffen“, sagt sie und bedauert zugleich, ebenso vielen Frauen abgesagt haben zu müssen: „Ich hatte über 100 Anmeldungen.“

 

„Viele von ihnen sind Wanderinnen. Sie kennen es, an der Natur zu sein, sich zu bewegen und dabei sich an der Natur zu erfreuen, am draußen sein“, begrüßt sie die Frauen. Doch zwischen Wandern und Pilgern gebe es einen Unterschied: „Ich erlebe es so, beim Pilgern rechne ich mit der 3. Dimension, mit etwas Besonderem, mit Gott.“ Manchmal sei ihr beim Pilgern das geschenkt worden, was sie gerade brauchte, manchmal habe sie in der Natur etwas wahrgenommen, „was wie ein Bild für meine Lebenssituation war“, berichtet sie von ihrer eigenen langjährigen Pilgererfahrung. Rohde-Schaeper: „Als Pilgerin öffne ich meine sieben Sinne und mein Herz, nehme intensiv wahr und lass mich beschenken. Manchmal verschenke ich mich und höre der anderen zu, sehe sie an, öffne mein Herz für sie.“

 

Zugleich verweist die 58-Jährige, die seit Dezember 2022 die Stelle der Pilgerbegleiterin in der Propstei Neustrelitz innehat, in ihren Begrüßungsworten auch auf die gesellschaftspolitische Bedeutung des Internationalen Frauentags: „Die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen ist auf dem Weg. Ich kann kleine Fortschritte entdecken. Aber ich verrate nichts Neues, wenn ich meine Erfahrung laut sage, dass es an sehr vielen Stellen keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gibt.“

 

Nach einem geistlichen Auftakt in der Kirche starten die Frauen in sechs Gruppen ihren Weg, immer wieder unterbrochen von Impulsen auf dem Weg zum Thema der Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

 

Susanne xx und Andra xx aus Neubrandenburg hatten aus der Zeitung von dem Angebot erfahren und sich angemeldet, „weil wir den Tag sinnvoll nutzen wollten“. Durch die geistlichen Impulse hätten sie Anregungen bekommen, über sich und Fragen in ihrem Leben nachzudenken, erzählen sie.

 

Auch Pröpstin Britta Carstensen wollte „immer schon mal mitlaufen“. Es sein kostbar, „Zeit für sich selbst zu haben, Zeit, um mich in der Natur wahrzunehmen“. Man beginnt, die Dinge hinter den Dingen zu ahnen. „Ich kann in allem den Atem Gottes spüren. Pilgern ist Gottesbegegnung.“

 

„Ich bin den Weg schon so oft gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren, sagt xxx, „Aber die Pilgermuschel, die den Pilgerweg markiert, habe ich noch nie gesehen“, wundert sie sich über sich selbst. Und Teilnehmerin Anne Scherer ergänzt: „Ich wusste gar nicht, dass es in Mecklenburg-Vorpommern so ein großes Netz von Pilgerwegen gibt!“

 

Der Pilgerweg ist kein historischer Jacobsweg, er wurde neu geschaffen und 2011 eröffnet, erklärt Felicitas Rohde-Schaeper, die bereits damals bei der Planung des Wegs dabei war. Der Pilgerweg beginnt in Friedland und ist von Nordost nach Südwest ausgeschildert, Endstation ist Mirow.

 

Am 8. März ist zunächst einmal Endstation in Roga, wo ein Zusammensein in der mittelalterlichen Dorfkirche den Tag beschließt und sich Frauen, die sich am Morgen noch nicht kannten, sich bereits für den nächsten Pilgertag verabreden.