Moderner Kirchenbau und Innengestaltung im Blick Neue Ausstellung im Schweriner Landeskirchenamt

Hatten viel Freude beim Aussuchen der Exponate: Kirchenbaurat Karl-Heinz Schwarz (l.) und Bildhauer und Architekt Matthias Schmidt.

Foto: C. Meyer

21.10.2015 · Schwerin.

„Portrait, Torso und kirchliche Ausstattung“ – unter diesem Thema präsentiert Matthias Schmidt seine Arbeiten in einer Schweriner Ausstellung. Der Bildhauer und Architekt aus Hamburg wird zugleich Einblick in seine realisierten Kirchenbauprojekte aus den Jahren 2007 bis 2015 geben. Die Exposition ist vom 23. Oktober bis Ende Februar 2016 in der Schweriner Münzstraße 8-10 zu sehen.

Gezeigt werden die Fotografien, Baupläne und freie Werke, darunter modern gestaltete Kruzifixe und Altarleuchter, wochentags im Foyer des Baudezernates der Nordkirche in der Münzstraße 8-10. „Zur Eröffnung laden wir herzlich am Freitag, 23. Oktober um 11 Uhr ein“, sagt Kirchenbaurat Karl-Heinz Schwarz, der sich freut, dass mit dem Hamburger erneut jemand ausstellt, der eine enge Beziehung zu Kirchen im Norden hat. So hat Matthias Schmidt beispielsweise die neuen Fenster in Hamburg-Eimsbüttel oder den Altarraum in der Martinskirche Raisdorf gestaltet.

In Mecklenburg ist der 54-Jährige ebenfalls seit sechs Jahren kein Unbekannter mehr. Damals - noch vor Gründung der Nordkirche - war der Fachmann ab und zu von Kirchenbaurat Schwarz in eine Jury berufen worden, wenn es darum ging per Wettbewerb in alte Sakralbauten eine Winterkirche zu integrieren oder neue Gemeindezentren zu bauen.

„Eine unabhängige, fachlich verständige und diplomatische Stimme ist bei solch sensiblen Projekten für die Kirchengemeinde als Bauherrin wichtig“, resümiert Matthias Schmidt. Der intensive Dialog in der Jury führe letztlich in vielen Fällen zu einem Ergebnis, mit dem alle Beteiligten, die Architekten, Baubeauftragten, Kirchenältesten und Gemeindeglieder, zufrieden sein können. Das neue evangelische Gemeindezentrum in Graal-Müritz ist für Matthias Schmidt ein gelungenes Beispiel für einen Architektur-Wettbewerb, bevor ein Architektenbüro die konkreten Ausführungspläne entwirft und die Bauhandwerker in die Hände spucken.

Quelle: Bischofskanzlei Schwerin (cme)