Spendenaktion Ein Blütenmeer für St. Marien – Einladung zum Mitpflanzen

Pastorin Ulrike Streckenbach präsentiert die Tüten mit den Krokuszwiebeln, die derzeit überall in Greifswald gegen eine Spende erhältlich sind.

Foto: Kirchengemeinde St. Marien

01.10.2015 · Greifswald. Mit einer ungewöhnlichen Spendenaktion startet die Kirchengemeinde St. Marien Greifswald am Sonntag (4. Oktober) die „Große Baumaßnahme 2015-2018“: Tausende Krokusse werden im kommenden Frühling die Baustelle der Greifswalder Marienkirche zieren.

Ein Blütenmeer aus Krokussen wird im kommenden Frühjahr die Baustelle der Greifswalder Marienkirche umgeben. Damit dies gelingt, lädt die Kirchengemeinde St. Marien Greifswald die ganze Stadt und alle, die mitmachen möchten, dazu ein, am Sonntag, 4. Oktober, um 11.30 Uhr Krokuszwiebeln auf der Wiese vor der Kirche zu pflanzen. Die Pflanzaktion markiert den Start für „Die Große Baumaßnahme“ an der Kirche St. Marien. Seit der vergangenen Woche werden dafür überall in der Stadt gegen eine Spende kleine Tüten mit Blumenzwiebeln und mit Informationen zur Baumaßnahme verteilt, so zum Beispiel in der Marienkirche sowie in vielen Geschäften und Einrichtungen der Greifswalder Innenstadt.

Sanierung gelingt nur gemeinsam

„Wenn die Krokusse im Frühling blühen, beginnt auch die neue Blütezeit von St. Marien“, sagt Pastorin Ulrike Streckenbach. „Mit dieser Aktion möchte die Kirchengemeinde ein Zeichen setzen: St. Marien zu sanieren, gelingt nur gemeinsam. Deshalb sind alle eingeladen und aufgerufen, dieses besondere Zeugnis der norddeutschen Backsteingotik für sich zu entdecken und dann auch zu erhalten.“ Dank der Zusage von Städtebaufördermitteln in Höhe von 1,5 Mio. Euro werde „Die Große Baumaßnahme“ möglich, so die Pastorin. Um den Eigenmittelanteil in Höhe von 1,3 Mio. Euro aufzubringen, bittet die Kirchengemeinde um Unterstützung. Dann könne in den kommenden Jahren die Kirche in Dach und Fach umfassend saniert werden.

St. Marien wird in neuem Licht erstrahlen

„Das ist ein großes Vorhaben, das der Bedeutung der ‚Dicken Marie‘ gerecht wird. Der mittelalterliche, bauhistorisch wertvolle Dachstuhl über dem Hauptschiff zum Beispiel sucht hinsichtlich seiner Größe in der Region und weit darüber hinaus seinesgleichen“, sagt Ulrike Streckenbach. „Die Bauarbeiten daran haben in den letzten Monaten gezeigt, wie wichtig die Sanierung auch der anderen Dächer der Kirche ist. Ebenso müssen das Mauerwerk und die Fenster wieder instandgesetzt werden, damit St. Marien in neuem Licht erstrahlt und die vielen Tausend Gäste, die jährlich die Kirche besuchen, auch in Zukunft die Schönheit des Raums sowie die Kostbarkeiten, die dieser Raum in sich birgt, bewundern können.“

Kirchengemeinde dankt Unterstützenden

Zum Start der Baumaßnahme und der Pflanzaktion am 4. Oktober erwartet die Kirchengemeinde Bausenator Jörg Hochheim. Außerdem konnten Oberbürgermeister Dr. Arthur König und seine Frau Elke König, Vizepräses der EKD-Synode, für die Schirmherrschaft der Baumaßnahme gewonnen werden. Interessierten wird Architekt Ulf-Gernot Kirmis Auskünfte zu dem Vorhaben geben. „Wer am 4. Oktober nicht vor Ort ist, kann seine Blumenzwiebeln auch schon vorher in der Kirche vorbeibringen“, so Ulrike Streckenbach. „Die Kirchengemeinde dankt der ‚Gartenwelt Meißner‘, für die Spende der Krokuszwiebeln, und allen, bei denen die Zwiebeln erhältlich sind!“

Quelle: PEK (sk)