Pommerscher Kirchenkreisrat: Klares Bekenntnis zur Geschlossenheit und Wertschätzung einer Region

12.12.2019 · Weitenhagen.

Der Pommersche Kirchenkreisrat (KKR) betrachtet den Ökumenischen Kirchentag Vorpommern (ÖKT) in Pasewalk als ein klares Bekenntnis zur Einheit und zur Geschlossenheit des Kirchenkreises, der von der Nordspitze der Insel Rügen bis nach Gartz an der Oder reicht. Der KKR unterstützt den ÖKT mit einem Zuschuss in Höhe von 3.250 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“, zusätzlich zu den schon seitens des PEK dafür zur Verfügung gestellten 7.000 Euro. Diesen Beschluss fasste das Gremium in seiner jüngsten Sitzung in Weitenhagen. Der ÖKT findet am 6. Juni 2020 in Pasewalk statt. Mit dem beschlossenen Zuschuss des Kirchenkreises ist die Finanzierung des Kirchentags jetzt vollständig abgesichert. Weitere Mittel werden unter anderem aus Spenden und Kollekten, aus dem Vorpommern-Fonds des Landes, von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), vom Landesausschuss Nordkirche des Deutschen Evangelischen Kirchentags, vom Zentrum für Mission und Ökumene Hamburg, von der Bugenhagen-Stiftung und vom Erzbistum Berlin bereitgestellt. Die geplanten Kosten für die Durchführung des ÖKT belaufen sich auf insgesamt 50.000 Euro.
 
Stärkung partnerschaftlicher Beziehungen
 
Der Kirchenkreisrat äußerte sich erfreut darüber, dass der 4. ÖKT nach Pasewalk einlädt, nachdem die bisherigen Ökumenischen Kirchentage im Wechsel in Greifswald und Stralsund stattgefunden hatten. Damit sei die Wertschätzung einer Region verbunden, die aufgrund ihrer Lage zu oft aus dem direkten Blick gerate. Zudem sieht der KKR eine der vielen Chancen des ökumenischen Kirchentags in der Stärkung der Kontakte und partnerschaftlichen Beziehungen zu den zahlreich in Pasewalk und Umgebung lebenden polnischen Katholiken. „Es ist etwas Besonderes, dass der Ökumenische Kirchentag in Pasewalk stattfindet“, sagte der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin. „Die Vorbereitungen dafür laufen hervorragend und die Vorfreude auf dieses Ereignis ist jetzt schon sehr groß.“
 
Fristverlängerung sorgt für Entlastung
 
Eine Erleichterung für Kirchengemeinden bedeutet der Beschluss des Kirchenkreisrats, bei der Vergabe von Baufondsmitteln des Jahres 2020 die Frist für den Maßnahmenbeginn vom regulären, den Förderrichtlinien des PEK entsprechenden Fristende am 31. Dezember 2020 bis zum 30. Juni 2022 zu verlängern. Der KKR bestätigte damit einen Beschluss des Bauausschusses. Die PEK-Förderrichtlinien geben vor, dass die bewilligten Mittel verfallen, wenn die Maßnahme nicht innerhalb des Bewilligungsjahres begonnen wird, so dass die betreffenden Kirchengemeinden bei Verzögerungen den Antrag teils mehrfach neu beziehungsweise Anträge auf Fristverlängerung stellen müssen. Mit dem Beschluss werden Kirchengemeinden und Kirchenkreisamt von erheblichem Aufwand entlastet, da es beim Aufbau von Förderkulissen häufig zu Verzögerungen kommt, die über die reguläre Frist hinausgehen. Im Allgemeinen beantragen Kirchengemeinden für anstehende Baumaßnahmen für die Eigenmittelsicherung zuerst Baufondsmittel beim Kirchenkreis und stellen dann weitere Förderanträge, deren Bewilligungen meist deutlich später erteilt werden. Die Gründe dafür sind vielfältig, so können sich beispielsweise Antragsverfahren für öffentliche Fördermittel zum Teil über mehrere Jahre erstrecken.
 
Mittelvergabe aus den Baufonds 2020
 
Der Kirchenkreisrat bestätigte die Beschlüsse des Bauausschusses bezüglich der Vergabe von Mitteln aus den PEK-Baufonds des Jahres 2020. Dementsprechend werden aus dem PEK-Fonds für Patronatskirchen 2020 für Baumaßnahmen in der Propstei Demmin Mittel in Höhe von 262.790,09 Euro, für Baumaßnahmen in der Propstei Stralsund Mittel in Höhe von 221.431 Euro und für Baumaßnahmen in der Propstei Pasewalk Mittel in Höhe von 211.838 Euro vergeben. Aus dem PEK-Baufonds für Sonstige Kirchen 2020 werden für Baumaßnahmen in der Propstei Demmin Mittel in Höhe von 168.433,33 Euro, für Baumaßnahmen in der Propstei Stralsund Mittel in Höhe von 168.933,33 Euro und für Baumaßnahmen in der Propstei Pasewalk Mittel in Höhe von 174.933,33 Euro vergeben. Aus dem PEK-Fonds für Pfarr- und Gemeindehäuser 2020 werden für Baumaßnahmen in der Propstei Demmin Mittel in Höhe von 66.500 Euro, für Baumaßnahmen in der Propstei Stralsund Mittel in Höhe von 57.633,33 Euro und für Baumaßnahmen in der Propstei Pasewalk Mittel in Höhe von 9.900,24 Euro vergeben. Der Kirchenkreisrat dankte im Zusammenhang mit diesen Beschlüssen dem Bauausschuss für seine detail- und kenntnisreiche Arbeit.
 
Weitere Themen
 
Erstmals nahm der neue Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Tilman Jeremias, als Gast an einer Sitzung des pommerschen Kirchenkreisrats teil und kam mit den Mitgliedern ins Gespräch. Der Kirchenkreisrat hieß den Bischof herzlich willkommen. Außerdem befasste sich der KKR während der Sitzung unter anderem mit dem Rückblick auf die gemeinsame Sitzung der Kirchenkreisräte des pommerschen und des mecklenburgischen Kirchenkreises im November in Güstrow, mit Personal- und Finanzfragen, mit Fragen der Friedhofsverwaltung sowie mit der Beteiligung an Mehrerträgnissen aus Pfarrland.
 
Dank an KKR-Mitglieder
 
Zum Abschluss nutzten Pröpstin Helga Ruch, Propst Gerd Panknin und Propst Andreas Haerter die letzte Sitzung des Jahres, um den Mitgliedern des Gremiums ganz herzlich für ihr Engagement sowie für das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander zu danken. „Wir sprechen Ihnen allen ein großes Dankeschön aus“, sagte Gerd Panknin. „Vielen Dank für all das Einbringen mit ganzem Herzen, für die Zeit, für die Kraft, für alles, was Sie hier einbringen und hineingeben“, so der Propst zu den Kirchenkreisratsmitgliedern. Es sei stärkend und tragend, gemeinsam in aller Offenheit unterwegs zu sein, dabei auch Momente der Reibung und Erdung zu erleben. Gott möge weiterhin seinen Segen zur Arbeit des Kirchenkreisrats geben, wünschte der Propst. Als Zeichen des Danks lud der Kirchenkreis die Kirchenkreisratsmitglieder zu einem festlichen Essen im Speisesaal im „Haus der Stille“ ein. Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrats findet am 14. Januar 2020 statt.

Quelle: PEK (sk)