"Evangelisch im Tollensewinkel“ Zusammenwachsen in der Erprobungsregion

Pastor Michael Giebel (Altentreptow) , Matthias Beerbaum (Kirchengemeinderat Siedenbollentin), Pastor Georg Hildebrandt (Altenhagen-Gültz) und Pastor Matthias Bartels (Regionalzentrum kirchlicher Dienste) stellen den neuen Gemeindebrief vor (v.l.n.r.).

Foto: PEK/S. Kühl

28.05.2020 · Altentreptow.

Die Evangelischen Kirchengemeinden Altenhagen-Gültz, Altentreptow, Groß Teetzleben, Klatzow und Siedenbollentin haben ihren ersten gemeinsamen Gemeindebrief „Kirchenbote“ in Altentreptow vorgestellt. Der Gemeindebrief ist Ausdruck der Zusammenarbeit und Ergebnis eines andauernden Prozesses im Rahmen einer Erprobungsregion. Ebenfalls präsentiert wurde das Logo der fünf Kirchengemeinden unter dem Titel „Evangelisch im Tollensewinkel“. Das Logo zeigt den sich schlängelnden Fluss Tollense umgeben von grünen Hügeln sowie eine stilisierte Kirche unter einer strahlenden Sonne.
 
Bedeutender Schritt der Regionalisierung
 
„Der gemeinsame Gemeindebrief ist die erste sichtbare Frucht des Geschehens in unserer Erprobungsregion im Tollensewinkel“, so Pastor Dr. Michael Giebel anlässlich der Präsentation des Gemeindebriefs vor der Kirche St. Petri. Der Kirchenbote sei ein bedeutender Schritt im Prozess der Regionalisierung. „Jede der fünf Kirchengemeinden hat im neuen Gemeindebrief einen eigenen Teil, der durch eine andere Farbe gekennzeichnet ist. So können sich alle darin wiederfinden. Zusätzlich gibt es gemeindeübergreifende Rubriken für Termine, Veranstaltungen und Gottesdienste“, erläutert Michael Giebel. So könne der gemeinsame Kirchenbote allen Gemeinden gerecht werden und biete gleichzeitig einen „Blick über den Tellerrand“.
 
Logo mit Wiedererkennungseffekt

Das neue Logo soll ein wichtiger Baustein für das Zusammenwachsen der Kirchengemeinden sein. Das bestätigt Pastor Matthias Bartels, der die Steuerungsgruppe der Erprobungsregion leitet und den Entwicklungsprozess in den beteiligten Gemeinden von der ersten Idee im Jahr 2017 bis heute begleitet. „Durch das Logo sind die Kirchengemeinden als Teil einer Region erkennbar. Im Zusammenspiel mit dem Motto ‚Evangelisch im Tollensewinkel‘, das sich auf eine historische Ortsbezeichnung bezieht, schafft das Logo ein verbindendes Element mit Wiedererkennungseffekt“, so Matthias Bartels. Das Logo zeige neben der typischen Landschaft eine stilisierte Kirche, wie sie für den Tollensewinkel prägend ist. Insgesamt gibt es 27 Kirchen in den fünf Kirchengemeinden der Erprobungsregion. „Das Logo ist von einem Kreis umgeben, der nicht geschlossen ist und symbolisiert damit, dass Kirche einladend und offen nach außen ist“, sagt Matthias Bartels. Gestaltet wurde das Logo vom Grafiker Jan Fischer aus Broock.
 
Herausforderungen gemeinsam meistern
 
„Unsere Kirchengemeinden stehen vor ähnlichen Herausforderungen, die sich durch Austausch und Zusammenarbeit besser meistern lassen“, sagt Matthias Beerbaum vom Kirchengemeinderat Siedenbollentin. Als Beispiele nennt er die Kinder und Jugendarbeit sowie die Gestaltungsaufgabe der Friedhöfe. „Mit dem Gemeindebrief wollen wir unter anderem auch deutlich machen, dass in unseren Kirchengemeinden jeder willkommen ist“, so Matthias Beerbaum. Der „Kirchenbote - Evangelisch im Tollensewinkel“ erscheint alle drei Monate. Die erste Ausgabe, für Juni, Juli und August 2020, wurde in einer Gesamtauflage von 5.500 Exemplaren gedruckt. Den kostenlosen Gemeindebrief erhalten alle Haushalte von Kirchenmitgliedern in den fünf Kirchengemeinden. Zudem liegt er teilweise öffentlich aus, beispielsweise im Rathaus in Altentreptow oder in Arztpraxen. Verteilt wird der Gemeindebrief durch Ehrenamtliche. Die Finanzierung teilen sich die fünf Kirchengemeinden.

Quelle: PEK (sk)