„Troubled Water“ im Schloss SemlowReihe „Starke Stücke“ zeigt norwegischen Film zum Thema Schuld und Vergebung

26.11.2012 | Semlow (cme). Die Reihe „Starke Stücke“ als Filmkunstfest M-V on Tour und die evangelische Kirchengemeinde Semlow-Eixen laden am Freitag, 30. November 2012, zum Kinoabend in das Schloss Semlow (Landkreis Vorpommern-Rügen) ein. Gezeigt wird um 19 Uhr der norwegische Film „Troubled Water“ von Erik Poppe, anschließend wird zum Filmgespräch eingeladen.

Zum Inhalt: Als Teenager soll Thomas den Tod eines Kindes verschuldet haben. Nach acht Jahren wird er aus der Haft entlassen und nimmt unter neuem Namen in seiner Heimatstadt in der Kirche eine Stelle als Orgelspieler an. Doch noch immer plagen ihn Schuldgefühle. Nach einiger Zeit findet er aber bei der Pastorin Anna und ihrem kleinen Sohn Jens wieder neuen Lebensmut. Eines Tages erkennt ihn Agnes, die Mutter des toten Kindes, wieder. Diese wird, wie Thomas, seit damals von ihren Erinnerungen geplagt. Thematisiert werden im Film existentielle Fragen: Was ist Schuld? Hat jeder eine zweite Chance verdient? Wann findet Vergebung statt? Kann Gutes aus Bösem entstehen?

 

Anstelle eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende für die Kirchengemeinde Semlow-Eixen gebeten. Die Reihe „Starke Stücke“ wird von der FilmLand-M-V gGmbH und dem Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg in Kooperation mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, dem bundesweiten Bündnis für Demokratie und Toleranz und mit Unterstützung der Landesinitiative „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ veranstaltet.

 

Positive Resonanz und intensive Gespräche / Fortsetzung in kommenden Jahr geplant

Mit der Veranstaltung in Semlow geht die diesjährige Kino-Kirchen-Reihe nach insgesamt 15 Veranstaltungen in ganz MV, einer erfreulichen Besucherresonanz und intensiver Filmnachgespräche zu Ende. Im kommenden Jahr sollen – vor allem in Dorfkirchen – erneut herausragende Kinofilme auf die Leinwand und deren Themen ins Gespräch gebracht werden, so die Veranstalter. Jeder einzelne Kinoabend habe gezeigt, dass das Medium Film nicht allein unterhalten, sondern insbesondere einen Diskurs über gesellschaftliche Werte, Probleme des Miteinanders und eine Reflexion des eigenen Handelns in Gang setzen kann.