Ministerpräsidentenkonferenz Schwesig fordert Stärkung des ländlichen Raums

20.10.2017 · Saarbrücken.

Die Chefs der Bundesländer haben auf ihrer Ministerpräsidentenkonferenz in Saarbrücken für eine Stärkung des ländlichen Raums geworben. Dazu zählten etwa die Versorgung mit Ärzten, aber auch der Breitbandausbau, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Freitag. Wie der Brief bei der Post auch in den entlegensten Briefkasten komme, so müsse das auch für E-Mails gelten. Unternehmen siedelten sich sonst nicht an, betonte sie.

"Ziel ist es, in ganz Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse anzustreben", sagte Schwesig. Dazu gehörten etwa die Fortsetzung des sozialen Wohnungsbauprogramms und die weitere Entlastung von Städten, Kommunen und Gemeinden. Zudem seien ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und die Vorbereitung der Schulen auf das digitale Zeitalter notwendig.

Dem stimmte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zu. Sie appellierte an die neue Bundesregierung, den bereits beschlossenen Digitalpakt in Höhe von fünf Milliarden Euro umzusetzen, damit die Landesregierungen die digitale Bildung in den Schulen ausbauen könnten.

Die Ministerpräsidenten haben sich am Donnerstag und Freitag in Saarbrücken getroffen. Neben dem Thema gleichwertige Lebensverhältnisse ging es auch um Flüchtlinge und Medienpolitik.

Quelle: epd