Partnerschaftsvertrag unterzeichnet Partnerschaft zwischen Nordkirche und rumänischer Kirche

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Dezsö Zoltán Adorjáni, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rumänien, unterzeichnen den Partnerschaftsvertrag zwischen beiden Kirchen.

Foto: Matthias Tuve

02.11.2019 · Greifswald.

Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Dezsö Zoltán Adorjáni, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rumänien, haben am Freitag in Greifswald einen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Darin bekräftigen beide Kirchen, sich im Gebet und durch Begegnungen gegenseitig zu unterstützen. Die Partnerkirche lebt in einer "doppelten Minderheit", weil die Mitglieder meist ungarisch sprechen und knapp 90 Prozent der Rumänen Mitglied der rumänisch-orthodoxen Kirche sind. Seit den 1990er-Jahren war die Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien Partnerkirche der damaligen Landeskirche Mecklenburg.

Gemeinsam wollen sich beide Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen und ökumenische Verbindungen in internationalen Netzwerken vertiefen, hieß es. Im September 2018 hatte die Landessynode der Nordkirche beschlossen, die rumänische Partnerschaft zu vertiefen. Geplant sind unter anderem gegenseitige Besuche von Konfirmandengruppen und eine Kooperation bei der Pastorenausbildung.

In Rumänien gibt es vier protestantische Kirchen, die während der Reformation vor allem in Siebenbürgen entstanden sind: die Reformierte Kirche mit rund 460.000 Mitgliedern, die Unitarische Kirche mit circa 70.000 Mitgliedern und die deutschsprachige Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien mit 12.840 Mitgliedern. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien hat 30.700 Mitglieder in 37 Gemeinden und 116 Diasporagemeinden.

Quelle: epd


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