Landesbischof Ulrich ruft zu Spenden auf Nordkirche spendet 100.000 Euro für Irak-Flüchtlinge

28.12.2017 · Hamburg.

Die Nordkirche spendet 100.000 Euro für die Winternothilfe im Nordirak. Unterstützt werden damit vor allem geflüchtete Christen und Jesiden. Angesichts der beginnenden Frostperiode sollen damit mehr als 3.000 Familien im Bezirk Dohuk und der angrenzenden Bergregion Amadiya zwei Monate lang mit Kerosin zum Heizen versorgt werden. Zudem erhalten 15 Schulen größere Mengen Kerosin.

Christen und andere Minderheiten im Nordirak hätten sich seit ihrer Flucht kein neues Leben aufbauen können, beklagte Landesbischof Gerhard Ulrich. Sie würden jetzt im Winter, wo die Temperaturen auf bis zu minus zwölf Grad fallen, besonders unter wirtschaftlicher Not und unsicheren politischen Verhältnissen leiden. Der Irak sei seit Jahrtausenden Heimat vieler Ethnien, Religionen und Kulturen.

Partnerin der Nordkirche vor Ort ist die lokale christliche Hilfsorganisation CAPNI (Christian Aid Program Northern Iraq). CAPNI-Gründer Erzdiakon Emanuel Youkhana hatte Landesbischof Ulrich mit einer Delegation für Oktober zu einem Besuch eingeladen. Aufgrund der instabilen politischen Lage musste die Reise jedoch kurzfristig abgesagt werden.

CAPNI könne durch sein starkes lokales Netzwerk vor allem christliche und jesidische Flüchtlinge in Behelfssiedlungen und abgelegenen Regionen erreichen, erläuterte Hanna Lehming, Nahostreferentin im Ökumenezentrum der Nordkirche. Insgesamt leben im Nordirak etwa 450.000 Binnenflüchtlinge. Die Winternothilfe der Nordkirche im Nordirak wird aus Mitteln ihres Kirchlichen Entwicklungsdienstes zur Verfügung gestellt. 

Quelle: epd/kmv


Spendenkonto des Zentrums für Mission und Ökumene

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Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe Nordirak / Projektnummer: 4500