"Bibelzentrum Barth der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“ Namen für Bibelzentren vereinheitlicht

Das bisherige "Niederdeutsche Bibelzentrum St. Jürgen" heißt jetzt "Bibelzentrum Barth der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“

Foto: Hans-Joachim Meusel

27.05.2017 · Schwerin. Die beiden Bibelzentren der Nordkirche führen künftig einheitliche Bezeichnungen. Entsprechende Rechtsverordnungen hat die Erste Kirchenleitung auf Grundlage des Hauptbereichsgesetzes beschlossen.

Nach Vorgesprächen mit breiter Beteiligung beschloss die Erste Kirchenleitung, dass das bisherige Niederdeutsche Bibelzentrum St. Jürgen mit Sitz im pommerschen Barth künftig „Bibelzentrum Barth der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“ heißen wird. Neben der Pflege der niederdeutschen Bibeltradition und Verkündigung, die im Verlauf der Beratung der Kirchenleitung ausdrücklich hervorgehoben und gewürdigt wurde, gehören zu seinen Aufgaben u.a. die Präsentation einer Ausstellung zur Bibel, bibelpädagogische und bibelmissionarische Arbeit, die Förderung der Kenntnis der Bibel und des Verständnisses der biblischen Botschaft in der Öffentlichkeit. Menschen unserer Zeit sollen vielfältige Zugänge zu biblischen Inhalten ermöglicht werden.

Ursprünglich wurde bereits am Reformationstag (31. Oktober 2016) ein neuer Name vorgestellt. Gegen die "Bibelwelt Barth“ gab es allerding Bedenken. Vor allem der Arbeitskreis "Plattdütsch in de Kark“ kritisierte die Umbenennung.

"Bibelzentrum Schleswig"

Das bisherige Nordelbische Bibelzentrum mit Sitz in Schleswig wird künftig „Bibelzentrum Schleswig der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“ heißen. Zu seinen Aufgaben gehören u.a. der Betrieb eines Museums und Bildungszentrums zur Bibel im mittelalterlichen St. Johanniskloster in Schleswig, die museumspädagogische Arbeit mit Besuchergruppen im angeschlossenen Bibelgarten und Skulpturenpark sowie die fachliche Beratung und Begleitung der regionalen Bibelgesellschaften, bibelpädagogische und bibelmissionarische Arbeit, die Bibelverbreitung und die Förderung der Weltbibelhilfe.

Beide Bibelzentren der Nordkirche werden miteinander kooperieren sowie mit Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, kirchlichen Diensten und Einrichtungen und auch außerhalb der Kirche z.B. mit kommunalen und weiteren staatlichen Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten.

Quelle: Nordkirche/kmv