300.000 Euro stehen bereit Kunstkirche Eickelberg kann weiter saniert werden

Gemeinsam für Erhalt und Nutzung der Dorfkirche: Elke Woitke, Karen von Blomberg, Propst Wulf Schünemann, Pastorin Helga Müller, Nils Ragwitz und Landrat Sebastian Constien (v.l.n.r.).

Foto: ELKM/C. Meyer

28.12.2017 · Eickelberg.

Aufatmen beim Freundeskreis der Eickelberger Kirche und Pastorin Helga Müller: Knapp 300.000 Euro stehen bereit, um die bisher nur notgesicherte Kirche weiter auf Vordermann zu bringen. Das freute auch Landrat Sebastian Constien beim kürzlichen Baustellenbesuch. Schließlich haben die Leader-Gruppe und der Landkreis Rostock grünes Licht gegeben, damit 130.000 Euro aus dem Leader- und 51.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm fließen.
 
„Die um 1400 erbaute Kirche gehört zum Kulturgut der Region und hat sich mit dem 2009 gestarteten Projekt Eickelberger Kunstkirche einen Namen gemacht“, so Landrat Constien. Die nachhaltige Nutzung der Kirche, in der keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, „bewog auch uns als Kirchenkreis Mecklenburg gut 100.000 Euro zu bewilligen“, berichtete Propst Wulf Schünemann und ergänzte: „Der Backsteinbau ist ein offener Ort der Kommunikation und der Begegnung — auch für Touristen.“
 
Bis Ende 2018 werden die Bleiglasfenster repariert, die Risse im Mauerwerk beseitigt, die schiefen Fußböden und die Holzdecke erneuert, eine Toilette und eine Teeküche eingebaut. „Der Außenbereich wird so gestaltet, dass wieder sichtbar wird, das die Kirche auf einem Hügel steht. Zugleich wird der Haupteingang nach Süden verlegt“, erläuterte Architekt Peter Blümel.
 
Derweil stricken Karen von Blomberg, Elke Woitke, Nils Ragwitz und die weiteren Mitglieder des Freundeskreises gemeinsam mit der Kirchengemeinde am Kulturprogramm, beispielsweise für die 16. Eickelberger Kunst-Kirche, bei der Künstler wieder ihre Werke ausstellen werden. Ebenso sind Kino in der Kirche, Kaffeeklatsch und andere Formate in der Planung.

Quelle: ELKM (cme)