Corona-Pandemie MV weitet Infos für Opfer häuslicher Gewalt aus

04.05.2020 · Schwerin.

Betroffene von häuslicher Gewalt sollen in Mecklenburg-Vorpommern noch mehr Informationen über Hilfsangebote erhalten. "Durch Aushänge in Hausfluren, in Apotheken oder kleinen Läden sollen neben Betroffenen auch Nachbarn oder Bekannte sensibilisiert und örtliche Beratungs- und Hilfsangebote direkt aufgezeigt werden", teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Montag in Schwerin mit. Auf der Homepage der Landeskoordinierungsstelle www.cora-mv.de seien zudem die Adressen und Telefonnummern der Einrichtungen in MV aufgelistet, die Hilfe für Betroffene häuslicher und sexualisierter Gewalt anbieten.

Außerdem gebe es Infos zu Hilfeangeboten für Opfer häuslicher Gewalt nun auch in Supermärkten, hieß es. MV unterstütze die bundesweite Aktion "Zuhause nicht sicher?", die über Hilfeangebote in den großen Einzelhandelsketten informiert. Bundesweit werden in etwa 26.000 Supermärkten Plakate im Kassenbereich, an den Ein- und Ausgängen an den Schwarzen Brettern aufgehängt. Auch auf der Rückseite vieler Kassenzettel finden sich Informationen über Angebote.

Im Zentrum stehe dabei das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", sagte die Ministerin. Unter der bundeseinheitlichen Nummer 08000/116016 seien telefonische Beratungen rund um die Uhr auf Deutsch und in 17 Fremdsprachen möglich. Weiterführende Informationen, Hilfeangebote sowie Poster-Vorlagen und Infoblätter gibt es im Internet unter www.staerker-als-gewalt.de.    

Quelle: epd