Evangelisch-Theologischer Fakultätentag 2019 tagt in Rostock Landesbischöfin würdigt theologische Hochschulausbildung

12.10.2019 · Rostock.

Nordkirchen Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat die Bedeutung wissenschaftlicher Theologie an den Universitäten hervorgehoben. Die theologischen Fakultäten würden ihre "Erkenntnisse in den allgemeinen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs" einbringen, sagte Kühnbaum-Schmidt am Freitag in Rostock bei einem Empfang der Nordkirche zum Evangelisch-Theologischen Fakultätentag 2019.

Zudem diene die wissenschaftliche Aufbereitung und Darstellung von Glaubensinhalten der Verkündigung und damit auch der Religionsfreiheit der Menschen. "Ich sage hier deutlich, dass wir als Nordkirche auch weiterhin an der universitären, wissenschaftlichen Ausbildung als Voraussetzung für den Verkündigungsdienst festhalten." Der Fakultätentag übernimmt die hochschulpolitische Vertretung der 19 evangelisch-theologischen Fakultäten und Fachbereiche an Universitäten und der drei Kirchlichen Hochschulen in Deutschland.

Wissenschaftliche Theologie und die theologische Ausbildung von Pastorinnen und Pastoren stünden vor der Herausforderung, die Menschen noch besser zu erreichen, sagte die Landesbischöfin. Dazu gehöre, vom christlichen Glauben verständlich, einfach, klar, kontextbezogen und in interkultureller Öffnung zu sprechen.

Der Vorsitzende des Fakultätentages, Professor Bernd Schröder (Göttingen), sagte in seinem Grußwort, dass sich die Kirchen in der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) keine andere als die akademisch-theologische Bildung als notwendige Bedingung für Pfarrberuf und Religionslehramt wünschen. Die Fakultäten und Institute seien in der Lage, theologische Bildung so zu erschließen, dass diese in aller Regel zur Wahrnehmung von Pfarrberuf und Lehramt befähigten. Dieser Konsens sei ein hohes Gut und mit Blick auf die weltweite Ökumene keineswegs selbstverständlich.

Quelle: epd