Ev.-Luth. Kirchengemeinde Tessin Kirchengemeinden Tessin+Vilz und Thelkow fusionieren

30.12.2020 · Tessin.

Zum 1. Januar 2021 fusionieren die beiden Kirchengemeinden Tessin+Vilz und Thelkow zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Tessin. Nachdem sich bereits im vergangenen Jahr die Kirchengemeinden Tessin und Vilz zusammengeschlossen haben, findet der Prozess des Zusammenwachsens hiermit sein Ende.

Schon seit mehreren Jahrzehnten sind die drei Gemeinden miteinander verbunden. In Thelkow zog mit Pastor Bernhard Schmiedchen bereits 1951 der letzte Pastor aus dem Pfarrhaus aus. Danach wurde Thelkow durch die Pastoren aus Vilz betreut. Nach dem Herbst 1989 sorgte Rosemarie Stegmann, Gehörlosenseelsorgerin in Mecklenburg, zehn Jahre für ein reges Gemeindeleben in und um das Thelkower Pfarrhaus.Bis 1997 war die Vilzer Pfarrstelle besetzt. Mit dem Weggang von Pastor Lüder Sander wurden Thelkow und Vilz in den Verantwortungsbereich des Tessiner Pastors gegeben.

Bis 2011 bemühte sich Pastor Martin Beste um ein Zusammenwachsen der drei Kirchengemeinden. Gemeinsam wurde am Reich Gottes gebaut aber auch Eigenheiten bewahrt. Durch seinen frühen Tod konnte er dies nicht zu Ende führen.

„In den vergangenen Jahren haben wir die Weichen für die Fusion der Kirchengemeinden gestellt. So wurden die beiden Pfarrhäuser in Vilz und Thelkowe verkauft, das Gemeindeleben gemeinsam geplant, eine gemeinsame Verwaltung in Tessin aufgebaut,  sowie die Kirchengemeinderäte Stück für Stück zusammengeführt“, blickt Gemeindepastor Sebastian Gunkel zurück. Trotz der vielen Jahrzehnte mit einer gemeinsamen Pfarrstelle sei die Fusion kein leichter Schritt. Mit Hilfe von GemeindeberaterInnen wurden Ängste und Vorurteile abgebaut, sodass am Ende ein breiter Konsens erzielt werden konnte. Pastor Gunkel: „Es ist sicher keine Liebeshochzeit aber auch keine Zwangsehe. Ich glaube, dass es vor allem eine Entscheidung der Vernunft ist.“ Für die Zukunft wünschen sich die Kirchenältesten der neuen Kirchengemeinde wachsendes Verständnis füreinander. Bestehende Traditionen sollen bewahrt werden und neues, gemeinsames soll wachsen.

Quelle: ELKM (seg/cme)