„Jakob der Lügner“ in der Kirche KlützKinoreihe „Starke Stücke“ lädt zum Filmgespräch ein

19.09.2012 | Klütz (cme). „Jakob der Lügner“ ist in der Reihe „Starke Stücke“ als Filmkunstfest M-V on Tour am Freitag, 28. September 2012, in der Sankt-Marien-Kirche Klütz (Landkreis Nordwestmecklenburg) zu sehen. Beginn ist um 20 Uhr, anschließend findet ein Filmgespräch mit dem früheren Vorsitzenden der DEFA-Stiftung, Helmut Morsbach, statt. Der DDR-Film des Regisseurs Frank Beyer aus dem Jahr 1974 basiert auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Jurek Becker.

 

Zum Inhalt: Schauplatz ist ein osteuropäisches Ghetto im Jahr 1944. Jakob möchte seinen Leidensgefährten angesichts des Vormarsches der Roten Armee Hoffnung machen. Im Dienstraum der Gestapo hatte er entsprechende Meldungen aufgeschnappt. Jakob behauptet nun, heimlich ein Radio zu besitzen und erfindet ermutigende Nachrichten. Selbstmorde, zu denen Ghettobewohner immer wieder getrieben wurden, hören auf. Jeder wartet auf die Befreiung. Damit diese Hoffnung bleibt, muss Jakob immer weiter lügen. Eines Tages entdeckt ein kleines Mädchen, dass Jakob gar kein Radio besitzt und alle Nachrichten erfunden waren. Das Ghetto befindet sich kurz vor der Deportation, doch die Menschen klammern sich weiter an Jakobs Lügen.

 

Anstelle eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende für den Kirchbauverein St.-Marien-Kirche Klütz e.V. gebeten. „Wir freuen uns, dass die Reihe ,Starke Stücke‘ erneut bei uns zu Gast ist, und laden alle Filmfreunde ein“, sagt Pastor Philipp Busch. Er empfiehlt, sich für den Besuch des Kirchenkinos etwas wärmer anzuziehen.

 

Die Reihe „Starke Stücke“ wird von der FilmLand-M-V gGmbH und dem Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg in Kooperation mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, dem bundesweiten Bündnis für Demokratie und Toleranz und mit Unterstützung der Landesinitiative „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ veranstaltet.

Das gesamte Programm der Reihe „filmkunstfest M-V on TOUR - Starke Stücke“ findet sich zum Download auf den Websites www.filmland-mv.de und www.kirche-mv.de.