Reinhard Wienecke Mecklenburger Friedhofsbeauftragter wirbt für mehr Kreativität

Reinhard Wienecke

Foto: privat

06.03.2017 · Rostock.

Der Friedhofsbeauftragte des Kirchenkreises Mecklenburg, Reinhard Wienecke, hat die Kirchengemeinden zu mehr Kreativität ermuntert, um ihre Friedhöfe attraktiver zu machen. Dazu könnten naturnahe Bestattungen unter Bäumen ebenso gehören wie eine individuellere Grabgestaltung, schreibt Wienecke im neuen Rundbrief des Kirchenkreises. Denkbar sei auch, Patenschaften für historische Grabmale zu vergeben. Der Pate pflegt das Grabmal und erwirbt das Recht, dort selbst einmal bestattet zu werden.

Außerdem könnten entwidmete Teilflächen für ganz andere Nutzungen zur Verfügung gestellt werden, schreibt Wienecke. Es gebe schon Friedhöfe, "auf deren Randflächen Weihnachtsbäume angepflanzt werden, die dann in der Gemeinde verkauft werden". Auch Streuobstwiesen entstünden und Teilflächen würden zu Wald. Auf ersten Friedhöfen in Deutschland sei es bereits möglich, auf separierten Grabfeldern kremierte Tiere als Grabbeigaben beizusetzen.

Im Kirchenkreis Mecklenburg gibt es laut Wienecke knapp über 600 kirchliche Friedhöfe. Rückläufige Bestattungszahlen sowie neue Beisetzungsformen und -orte wie beispielsweise Friedwälder wirkten sich auch auf kirchliche Friedhöfe aus. In der Tendenz würden viele Friedhöfe immer finanzschwächer und müssten auf Rücklagen zurückgreifen. In den kommenden Jahren müssten einige Friedhöfe voraussichtlich geschlossen werden.

Quelle: epd


Den gesamten Beitrag von Reinhard Wienecke zum Thema: "Guten Tag, wie geht`s Ihrem Friedhof?" finden Sie im aktuellen Informations-Rundbrief des Kirchenkreises Mecklenburg.